183 39 OG Schalchen A/39/1 Häuslberg (Zwischelsberger Höhe, Huber Holz) A/39/1 Häuselberg: Das Erdwerk einer kleinen Burg auf einem Hangsporn des Häuselberges, Flurname „Burgstall“, O. Häuslberg, KG. Schalchen; keine Beurkundung. Deutlich erkennbar auf einer Luftaufnahme d. BAfEV, Wien. Lit.: Reitinger, Die ur- und frühgesch. Funde in OÖ, S. 385. Lage: 24,9 v.u., 13,5 v.li.u. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die erstmals von dem kaiserlichen Rat Ludwig Benesch beschriebene Wehranlage befindet sich auf der sog. Zwischelsberger Höhe, oberhalb der Ortschaft Häuslberg. Im ALS-Geländemodell ist deutlich zu erkennen, dass es sich um eine etwa trapezförmige Wallanlage handelt, die allerdings schon recht verschliffen ist. Gut erkennbar ist noch der 50 m lange und 1 m hohe Wall im Norden. Die geschützte Fläche dürfte nach DORIS Messung um die 5.500 m² betragen haben. Bei dem Objekt dürfte es sich nicht um eine Burg im Sinne eines hoch- oder spätmittelalterlichen Adelssitzes, sondern eher um eine Wehranlage des ausgehenden Frühmittelalters handeln. Der Datierungsvorschlag wird durch hier geborgene Fundgegenstände unterstützt, die dieser Epoche zuzuordnen sind. Die Archäologin Marianne Pollak berichtet: „Um 1990 fand Herr Rudolf Messner, Auerbach, im Bereich einer undatierten Befestigungsanlage am Westrand des Kobernaußer Waldes (FÖ 31, 1992, 206; 249, Nr. 186) einen vollständig erhaltenen Nietplattensporn aus Eisen mit geradem Bügel, kleinen rechteckigen Nietplattenenden und langem Dom mit quadratischer Platte sowie pyramidenförmiger Spitze (Bügelhöhe 10,7 cm), der in das 10. Jhdt. datiert (Abb. 197). Fund im Gemeindeamt Auerbach.“ Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Schalchen) ist falsch, das Objekt liegt in der KG Weinberg. B. BENESCH 1907a SCHIFFMANN 1935a, 409 (Häuselberg) REITINGER 1968, 385 POLLAK 1992, Nr. 186, 249 FÖ 43, 2004, 987 (M. Pollak) DEHIO 2020, 984 C. D. 40138 KG Weinberg, GST-NR 1195/36 E. -11809,12 / 330565,73 (NW) -11745,09 / 330548,79 (NO) -11731,07 / 330489,79 (SO) -11798,80 / 330494,29 (SW) F. Undatierte Befestigung (vmtl. Frühmittelalter) A/39/2 Kindsbründl (Kindstal) A/39/2 Schanzen: Im Kindsthal, unterhalb des Kindsbrünndl (Kote 625 m), KG. Weinberg, eine Viereckschanze und eine Verwallung; keine Beurkundung. Lit.: Ulbrich, Das Kindstal, Br. Hmkde. H. 25, S. 21; Kriso, Der Kobernaußerwald, Jb. oö. Mus. Ver. 1961, S. 277. Lage: 25,5 v.u., 17,3 v.li.u. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).
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