180 A/38/3 Brunnthal (Eisengratzham) A/38/3 Eisengratzham: Der Edelsitz Eisengrätzheim, auch Brunntal nach den langjährigen Besitzern genannt, befand sich mitten im Ort, O. und KG. St. Veit, in einem dort befindlichen Teich, dessen Reste noch vorhanden sind. 1055 III.22. lsengrimesheim iuxta Marchluppam (Ächtung des comes Aribo durch König Heinrich III.); 1619 Eisengräzhaim, Pruntall oder Sandt Veyth genannt, ain Edelmansitz. Quellen: oöUB I/89; Schiffmann, OL I/155. Lit.: Wening, Churbayr. Landbeschr., S. 27; österr. Kunsttop. Bd. XXX, Braunau, S. 345; Grüll, Innviertel, S. 173; Pillwein, Innkreis, S. 304. Lage: 9,1 v.o., 8,6 v.r.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der heute nicht mehr vorhandene Sitz Eisengratzham (Brunnthal) wurde im Jahre 1619 als Burgstall in einem schlechten Weyerl bezeichnet, daher dürfte es sich um ein Weiherhaus gehandelt haben. Der Standort des Sitzes wird in der Nähe der Filialkirche hl. Veit, und zwar bei den Anwesen vulgo Brunnthalersölden in St. Veit im Innkreis 1, vulgo Bichelbauer in St. Veit im Innkreis 2 und vulgo Wirtstafern in St. Veit im Innkreis 13 angenommen. Das Alte Grundbuch (1790-93 angelegt) erwähnt den“Sitz Brunthal mit Bräuhaus, Tafern und Häusern“. B. WENING 1721, 14 SCHRÖTTER 1779, 34f. PILLWEIN 1832, 304f. TETTINEK 1865, 47f. STRNADT 1913, 679f. [371f.] SCHIFFMANN 1935a, 155 GRÜLL 1964, Nr. 15, 173 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 79, 22 REITINGER 1968, 390 (fälschlicherweise in der OG Schwand) SEDDON 2009, 1242ff. DEHIO 2020, 965 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Brunnthal C. D. 40221 KG St. Veit im Innkreis, GST-NR 644/2, 631/1 E. -4275,15 / 341082,65 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage A/38/4 Wimhub (Wimhueb, Wibmhueb) A/38/4 Wimhueb: Der Sitz Wimbhueb ist der heutige Bh. Schloßbauer in der O. Wimhub, KG. St. Veit. 1420 I.17. Symon der Wydemhuber zu Widemhueb. Quelle: oöLA, Alhartspekch-Urk. Nr. 4. Lit.: Wening, Churbayr. Landbeschr., S. 35; Österr. Kunsttop. Bd. XXX, Braunau, S. 348; Pillwein, Innkreis, S. 305; Grüll, Innviertel, S. 189; Grabherr, Burgen, S. 63. Lage: 10,5 v.o., 8,5 v.r.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Im Kupferstich des Meisters Michael Wening (publ. 1721) ist der Sitz Wimhub als einfach gehaltenes, zweigeschoßiges Gebäude mit Walmdach dargestellt. Daran angebaut sind ein langgestrecktes Gebäude und der Bauhof. Das Ensemble ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Schlossbauer in Wimhub 2 (alte Adresse: Wimhub 1) zu identifizieren, das im Josephinischen Lagebuch (1787) explizit als Sitz Wimhub bezeichnet wird. Im Theresianischen Gültbuch (1780) wird der Gutshof als Schloss angesprochen. Nach dem Neubau des Schlossbauern-Gutes wurden sämtliche ältere Bauteile abgetragen. Der Sitz muss daher als abgekommen taxiert werden. B. WENING 1721, 18
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