Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

18 OBJEKTNUMMER Die im Handbuch eingeführte Gliederung, nämlich nach Verwaltungsbezirken und Ortsgemeinden, wurde beibehalten. Die derzeit vom Land OÖ betriebenen Fusionen, etwa von Gemeinden (Bruck - Waasen – Peuerbach – Steegen; Berg – Rohrbach) oder von Verwaltungsbezirken (Eferding – Grieskirchen), wurden nicht berücksichtigt, da die vorgegebene Gliederung ansonsten erheblich verändert worden wäre. Auf die Fusionen wird allerdings im Text hingewiesen. Wie schon in der Einleitung erwähnt, werden zahlreiche Objekte im Handbuch unter einer falschen Gemeinde geführt. Es erschien angebracht, die fehlerhaften Zuordnungen zu korrigieren. Irrig angeführte Objekte wurden unter der gelb markierten Textzeile „Datensatz / Datensätze in korrekte Gemeinde transferiert“ in die richtige Ortsgemeinde verschoben. Entsprechend dem eingeführten Kode wurde eine neue Objektnummer erteilt. Stellvertretend sei die Burgruine Saxenegg genannt, die sich nach Meinung von Norbert Grabherr in der MG Münzbach befinden soll. Wie man in den amtlichen Katastern und Kartenwerken deutlich erkennen kann, gehört das Objekt aber zur MG St. Thomas am Blasenstein. Die Objektnummer veränderte sich konsequenterweise von I/12/2 auf I/20/3.31 Die Burgen Haustein und Wörth wurden aus der MG St. Nikola an der Donau entfernt und in den Sonderordner „Bundesland Niederösterreich“ verschoben. Der Irrsberg wurde in den Sonderordner „Bundesland Salzburg“ transferiert. 32 Die gelb markierte Textzeile dazu lautet „Datensatz / Datensätze in korrektes Bundesland transferiert“. Neue Objektnummern wurden hier keine vergeben, da die besagten Objekte nicht zum Bundesland Oberösterreich gehören. Unzählige weitere Objekte haben sich in benachbarten Bundesländern bzw. im Freistaat Bayern befunden, von einer genaueren Beschreibung dieser Objekte wurde aber abgesehen. Einige Burg- und Wehranlagen, die in der landeskundlichen und archäologischen Literatur angeführt sind, wurden eigenartigerweise nicht ins Handbuch übernommen. Diese Objekte wurden in der Überarbeitung sinnvollerweise berücksichtigt, sie scheinen unter der gelb markierten Textzeile „Neuer Datensatz / Neue Datensätze“ in den jeweiligen Ortsgemeinden auf. Sie erhalten eine neue Objektnummer, entsprechend dem eingeführten Kode. Stellvertretend sei die Wehranlage Maier unter der Leithen in der OG Schalchen genannt, die in der Literatur zwar mehrfach erwähnt wird, aber im Handbuch nicht aufscheint. Die neue Objektnummer lautet A/39/5.33 Dank Auswertung der ALS-Daten und intensivierten Geländebegehungen konnten in den letzten Jahren etliche Burg- und Wehranlagen (wieder)entdeckt und in Fundberichten dokumentiert werden. Beispiele dafür sind etwa die Burgstellen Marsbach (MG Hofkirchen im Mühlkreis), Oberwesen (OG Waldkirchen am Wesen), Volkenstorf - Tillysburg (MG St. Florian), Stein (MG Herzogsdorf), Biri (OG St. Radegund), Himmelreich Wiesen (OG Nußdorf), Altmannsberg (SG Vöcklabruck) sowie die Schanzwerke (Linienwälle, Redouten, Fleschen) der Kurbayerischen und Österreichischen Defension im Innviertel. Hier wurde das gleiche Verfahren angewendet. 31 Erklärung: I = VB Perg / 20 = MG St. Thomas am Blasenstein / 3 = drittes Objekt in der Gemeinde. 32 Anmerkung: Die beiden Sonderordner wurden deswegen geschaffen, weil eine ausführliche Behandlung der Objekte Haustein, Wörth und Irrsberg notwendig war. 33 Erklärung: A = VB Braunau / 39 = OG Schalchen / 5 = fünftes Objekt in der Gemeinde.

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