173 43 OG Überackern A/43/1 Aufhausen A/43/1 Aufhausen: Schloß Aufhausen, O. Aufhausen, KG. Überackern, 1794 wegen Baufälligkeit abgetragen, an der Lagestelle geringes Erdwerk (Fundamente teilw. ausgegraben), Flurbezeichnung „Burgstall“. 878 Ufhusa; 1379 Aufhawsen; 1567 V.1. Elisabeth, Tochter des Hanns Wolf Alhartspekh verkauft den Sitz zu Aufhawsen dem Hanns Jordan von Hertzhaim. Quellen: oöUB II/16 und IX/503; oöLA, Alhartspekch-Urk. Nr. 13. Lage: 16,0 v.o., 3,5 v.li.o. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Koordinaten verweisen auf das bäuerliche Anwesen vulgo Mayer in Aufhausen 2. Das Schloss, das sich in der näheren Umgebung des Gutshofes befunden hat, wurde gegen Ende des 18. Jhdts. abgetragen; im Gelände sind keine Spuren erhalten. Die urk. Nennung von (angeblich) 878 Ufhusa dürfte sich auf die bayerische Ortschaft Aufhausen beziehen (Landkreis Regensburg, Pfalz, Bayern). B. SCHIFFMANN 1935a, 48 REITINGER 1968, 425f. DEHIO 2020, 1146 C. D. 40020 KG Überackern, (nahe) Aufhausen 2 E. X -35428, Y 337877 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) A/43/2 Burgstaller (Kreuzlinden) A/43/2 Viereckschanze: In der O. Kreuzlinden, beim Bh. Burgstaller, KG. Überackern, befindet sich das Erdwerk einer Viereckschanze, mit teilw. ausbleckendem Mauerwerk, wahrscheinlich römisches castra, münzdatiert; keine Beurkundung. Lit.: Noll, Der römische Limes, S. 160; Kammerstätter, Rund um den Weilhart, S. 16. Lage: 13,6 v.o., 7,1 v.li.o. (45) (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Es handelt sich um eine etwa quadratische Wallanlage, die das bäuerliche Anwesen vulgo Burgstaller in Kreuzlinden 7 umschließt. Sie wird am Nordrand vom Steilabfall zur Salzach, an der Westseite von einem natürlichen Geländeeinschnitt begrenzt und besitzt eine Seitenlänge von etwa 70 x 80 Meter. Das postulierte „ausbleckende Mauerwerk“, das auf ein römisches Kleinkastell (castra) hinweisen soll, ist nicht vorhanden. Marianne Pollak interpretierte das Objekt in Kreuzlinden als Wehranlage des ausgehenden Frühmittelalters, da der geometrische Grundriss einer erst ab der Karolingerzeit nachweisbaren Form entsprechen dürfte. Das Erdwerk weist allerdings eine gewisse Ähnlichkeit mit den im benachbarten Bayern häufig anzutreffenden Viereckschanzen auf, die früher als keltische Heiligtümer, heute jedoch als La-Tène-zeitliche Herrensitze interpretiert werden. Gewissheit kann in diesem Fall nur eine archäologische Untersuchung schaffen. B. KARNITSCH 1933, 160f. SCHIFFMANN 1935b, 80 SCHIFFMANN 1940, 96 REITINGER 1968, 425 POLLAK 1992, Nr. 199, 249 POLLAK 1999, 38 DEHIO 2020, 1148
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