Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

155 A/37/2a Bogenhofen I A/37/2 Bogenhofen: Schloß Bogenhofen in der O. Bogenhofen, KG. Hagenau, Erstanlage im Teich hinter dem heutigen Schloß. 1278 Pugenhoven; 1503 Hans Christoff von Pienzenau zu Pugenhoven. Quellen: Schiffmann, öStUrb. I/285; oöLA, Schl.A., Hs 44, fol. 82. Lit.: Wening, Churbayr. Landbeschr., S. 31; Österr. Kunsttop. Bd. XXX, Braunau, S. 334; Pillwein, Innkreis, S. 216; Grüll, Innviertel, S. 21; Grabherr, Burgen, S. 62. Lage: 4,1 v.u., 4,2 v.li.u. (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das postulierte Erdwerk der „Erstanlage im Teich hinter dem Schloss“ konnte bei der archäologischen Landesaufnahme des Innviertels durch M. Pollak und A. Stelzl nicht verifiziert werden. In den historischen Kartenwerken (Urmappe) und in den Digitalen Geländemodellen ist das Erdwerk ebenfalls nicht erkennbar. B. POLLAK 1992, Fußnote 54, 218 DEHIO 2020, 949 C. D. E. X -16443, Y 347842 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar A/37/2b Bogenhofen II A. Das Schloss steht unter Denkmalschutz. B. SCHIFFMANN 1935a, 123 BAUMERT 1985, 33f. DEHIO 2020, 949 C. WENING 1721 D. 40008 KG Hagenau, GST-NR .101/1, Bogenhofen 1 E. X -16443, Y 347842 F. Schloss A/37/3a Hagenau I A/37/3 Hagenau: Schloß Hagenau in der O. und KG. Hagenau. Das Erdwerk der Erstanlage, Flurname „Burgstall“, durch den Innrückstau überflutet. 1088 Hartwicus de Hagenowe. Quelle: oöUB II/119. Lit.: Wening, Churbayr. Landbeschr., S. 28; Österr. Kunsttop. Bd. XXX, Braunau, S. 337; Grüll, Innviertel, S. 62; Grabherr, Burgen, S. 62. Lage: 5,7 v.u., 2,6 v.li.u. (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das postulierte „Erdwerk der Erstanlage, Flurname Burgstall“ ist nicht gesichert. Diese Vorgängeranlage soll sich auf der Kuppe etwa 0,25 km nordwestlich des Schlosses Hagenau befunden haben, die sich mit dem Bau des Kraftwerkes Ering - Frauenstein und dem Aufstau des Inn zu einer Insel umgewandelt hat. Im Franziszeischen Kataster ist hier ein rechteckiges Gebäude eingezeichnet, das als Felsenkeller bezeichnet wurde und zuletzt als Bierdepot in Verwendung stand (Parz. Nr. 72, 73, 597 des Franz. Kat.). Die Auswertung der Digitalen Geländemodelle lässt leider keine verlässlichen Hinweise gewinnen, ob sich hier tatsächlich eine Burgstelle befunden hat. Die Begehung der Örtlichkeit ist aufgrund der Insellage nicht möglich. Nach Meinung eines Heimatforschers soll sich der Eintrag auf den als „Burgstall“ bezeichneten Schotterrücken nahe der Ortschaft Reikersdorf beziehen (I/37/4). Aufgrund der großen Entfernung zwischen Hagenau und der Fundstelle (ca. 2,5 km) erscheint diese Hypothese allerdings wenig plausibel zu sein.

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