1289 11 MG Offenhausen T/11/1 Moos (Mos, Meisterhäusl) T/11/1 Moos: Die Lagestelle des Sitzes am Moos, in der O. Moos, befindet sich auf den Grundparzellen Nr. 829 und 831 der KG. Offenhausen. 1379 VIII.23. „der Sycz an dem Mos, da zu den zeiten Wernczel der Jöriger auf gesezzen ist“; 1455 IV.19. Thoman der Jörger hat zu Lehen den „sicz auf dem mos mitsambt dem pawhof daselbs“. Quellen: oöUB IX/686; LB. König Ladislaus, NBI IV., S. 119. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 180. Lage: 21,2 v.o., 0,6 v.li.o. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als sich die Lagebeschreibung und die Koordinaten erheblich widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal südlich der Ortschaft Offenhausen (KG Offenhausen, GST-NR 383/6, usw.). Die aus der Urmappe gewonnenen Parzellennummern (829, 831) verweisen jedoch auf Wiesenflächen zwischen dem Weiler Moos und dem sog. Grünbach (heute: KG Offenhausen, GST-NR 152/1 – 3). Spuren des Sitzes sind weder hier noch dort eruierbar. Der Sitz an dem Mos befand sich ganz woanders, und zwar bei dem heutigen Wohngebäude in Moos 6. Der Vorgängerbau wird nämlich im Theresianischen Gültbuch (1750) explizit als Maisterhäusl, wo vorher das Schlössl gestanden bezeichnet. Wenige Meter nördlich des Sitzes befand sich die Tafern am Moß, die zu der kleinen Herrschaft gehörte (moderne Adresse: Moos 7). Der urk. 1455 genannte pawhof ist wohl mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Mayrhof in Moos 1 zu identifizieren. Historische Ansichten des Sitzes sind keine bekannt, jedoch ist eine kurze Beschreibung im Verzeichnis der Lehen des Hans Jakob (†1556) überliefert: „Ein alter abgekommener Sitz von Holz gebaut, hat ein kleines, enges Wassergrabl, so ungeräumt ist, auch keine Fische darinnen.“ Positive Geländemerkmale des Weiherhauses sind heute keine mehr vorhanden, es muss daher als abgekommen taxiert werden. B. SCHIFFMANN 1935b, 187 SCHIFFMANN 1940, 337 WURM 1955, 17 BENINGER 1959, 30 GRÜLL 1964, Nr. 76, 180 C. D. 51123 KG Offenhausen, GST-NR 147/1, 147/2; (nahe) Moos 6 E. X 37872, Y 335680 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage T/11/2 Würting (Wirting) T/11/2 Würting: Wasserschloß in der O. und KG. Würting. 1380 „Gregor der Rathalminger hat zu Lehen den hof ze Wierting in Ofenhawser pharr“. Quelle: oöUB X/878. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 455; Sekker, S. 326; Sedlak, Wasserschlösser in Oö., Oberösterreich 12. Jg., H. 1/2, S. 64; Grüll, Innviertel, S. 166; Grabherr, Burgen, S. 156; Fritsch, Wasserschlösser in Oö. (Diss. im oöLA). Lage: 23,0 v.o., 0,3 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).
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