1252 35 OG Zell am Pettenfirst R/35/1a Poidlschopf R/35/1 Burgstall: Erdwerk einer kleinen Burg auf dem „Poldlschopf“, Waldparzelle Nr. 414 der KG. Zell a. P. 1371 Purkchstal; 1459 I.1. „Mert Schachner hat zu Lehen ain Holcz genant am Hohen Schachen vnd ain holcz genant am Pettenfierst“; es könnte sich dabei um den Namen des Burgstalls (Hochschachen) handeln. Quellen: oöLA, Schaunberger Urbar (1371), fol. 203, Pa IV/49 und LB, Hzg. Albrecht VI., NE (Xerox) Hs 292, fol. 3v. Lit.: Reitinger, Ur- und frühgeschichtliche Funde in OÖ., S. 480. Lage: 18,9 v.u., 2,6 v.li.u. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der korrekte Name der Bergkuppe ist „Poidlschopf“, welcher sich offensichtlich vom Haus- oder Familiennamen (Leopold) eines früheren Grundbesitzers herleitet. Das postulierte „Erdwerk einer kleinen Burg“ ist reine Fiktion. Die Terrainveränderungen am Berg stammen aufgrund der Auswertung der ALS-Daten eindeutig vom Kohleabbau. Die Annahme einer Burg ist völlig abwegig, da die Urkunde von 1459 nur zwei Waldstücke (!), aber keine Burg, nennt. B. REITINGER 1968, 480 C. D. 50330 KG Zell am Pettenfirst, GST-NR 342, usw. E. X 19681, Y 328182 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar R/35/1b Burgstall A. Am Fuße der als „Poidlschopf“ bezeichneten Kuppe befindet sich der Weiler Burgstall, der aufgrund seines Namens eine Wehranlage oder einen Sitz aufweisen könnte. Die Nachfrage bei Johann Dannbauer, dem Verfasser des hiesigen Heimatbuches, hat jedoch ergeben, das keine konkreten Hinweise dazu bekannt sind. Historische Nachrichten, die den Bestand eines Herrensitzes belegen könnten, fehlen. In den ALS-Daten ist ebenfalls nichts erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935a, 167 REITINGER 1968, 480 DANNBAUER 1999 C. D. 50330 KG Zell am Pettenfirst, GST-NR 3368, 3362/2, usw. E. X 19501, Y 327417 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar
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