124 24 OG Moosbach A/24/1 Engelhof (Englgut) A/24/1 Matzelsberg: Erdsubstruktion eines namenlosen Sitzes beim Bh. Engel (Englgut) in der O. Matzelsberg. KG. Grubedt; keine Beurkundung. Lage: 5,6 v.o., 13,8 v.li.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das ehem. Anwesen vulgo Engelhof (Englgut) in Matzelsberg 1. Den Gutshof sucht man heute vergebens, denn er wurde im 19. Jhdt. zerschlagen, heute sind nur noch Nebengebäude vorhanden (nach Franz Maier). Die postulierte „Erdsubstruktion eines namenlosen Sitzes“, die sich hier befunden haben soll, konnte bei der archäologischen Landesaufnahme des Bezirkes Braunau durch M. Pollak und A. Stelzl nicht verifiziert werden. Die Überlieferung von der sagenhaften Burg, die sich nahe dem Engelhof befinden soll, ist erstmals im Jahre 1865 von Johann E. Tettinek, dem damaligen k. u. k. Bezirksvorsteher von Mauerkirchen, aufgezeichnet worden: „Nächst dem Englgut in Matzelsberg, in Waldeshöhe, sind noch Spuren einer Burg sichtbar.“ Sein Eintrag verweist sicherlich nicht auf das Areal beim Engelhof, sondern auf den sog. Schachawald, der sich südlich des Gutes befindet. Dieses Waldgebiet birgt mehrere Flurdenkmale. Etwa 1,8 km südlich des Engelhofes, oberhalb der Rotte Hufnagl, befindet sich eine mächtige Befestigung, die aus zwei rechtwinkelig aneinander stoßenden Erdwällen besteht. Die Überlieferung von der Burg in Waldeshöhe dürfte sich auf dieses Flurdenkmal beziehen → A/24/3. B. TETTINEK 1865, 54 POLLAK 1992, Fußnote 54, 218 MAIER 2006 C. D. 40206 KG Grubedt, Matzelsberg 1 (Engelhof) E. X -11643, Y 342971 (Engelhof) F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar → A/24/3 A/24/2 Moosbach A/24/2 Moosbach: Ehemaliges Schloß Moosbach, jetzt Pfarrhof von Moosbach, KG. Waasen. 1220 Vlrich de Mospach; 1817 Hofmark Moosbach. Quellen: oöUB I/249; kk. Instanzen-Kalender auf das Jahr 1817. Lit.: Berger, Aus Moosbachs vergangenen Jahrhunderten, Br. Hmkde., H. 2, S. 59ff. Lage: 9,3 v.o., 12,2 v.li.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach Norbert Grabherr soll es hier ein Schloß Moosbach gegeben haben, das in dem ehem. Pfarrhof in Moosbach 4 aufgegangen wäre (heute: Betriebsgelände der Fa. Gurtner). Eine im Jahre 1941 entstandene Bildaufnahme von Franz Berger zeigt ein zweigeschoßiges Gebäude mit Walmdach, das mglw. ältere Bauteile aufweist. In der älteren landeskundlichen Literatur wurde der Sitz jedoch auf dem sog. Schlossberg im Schachawald vermutet. Johann Lamprecht bezeichnete die hier befindliche Befestigung als Burgstall Mosbach, wohl in der Meinung, dass es sich um Rudimente des Moosbacher Schlosses handle. Franz Berger vermutete den Sitz im Bereich der Pfarrkirche hl. Petrus bzw. des alten Pfarrhofes (von einer Identifizierung des Sitzes mit dem Pfarrhofgebäude ist allerdings nicht die Rede).
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