1221 A. Im Franziszeischen Kataster wird der Bergkamm zwischen Kammer und Weyregg (heute: Häfelberg, Geinberg, Gahberg) als „Seeberg“ bezeichnet, doch auch die Streusiedlung am Ostufer des Attersees trägt diesen Namen. Merkmale eines Sitzes sind weder hier noch dort erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935b, 403 C. D. E. F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage R/24/6 Sikling (Sicking) R/24/6 Sikling: Der Sitz und Burgstall zu Sikling wäre in der O. Sicking, KG. Kammer, zu suchen, dürfte aber mit der Erdsubstruktion des Burgstalles beim Schloßberg, auch KG. Kammer, ident sein (siehe 24/7). Ca. 1132 Meriwot et Werinhar de Siccinch; ca. 1135 Wernhardus de Siccingen; 1371 dacz dem Mairhaws in dem Sikling. Quellen: Sbg.UB I/788 und 793; oöLA, Schaunberger-Urbar. Lit.: Grüll, Salzkammergut, S. 144. Lage: 18,9 v.o., 6,3 v.li.o. (66) (16,2 v.o., 5,3 v.li.o. (66)). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz der im 12. Jhdt. aufscheinenden Herren von Siccinch / Siccingen konnte bislang nicht mit Sicherheit eruiert werden. Eventuell beziehen sich die urk. Nennungen auf die Wehranlage am Schlossberg (R/24/7). Die urk. Nennung von 1371 dacz dem Mairhaws in dem Sikling dürfte sich jedoch auf das Anwesen vulgo Wörzingergut zu Mairhaus in Sicking beziehen (moderne Adresse: Sickingerstraße 87). Zu beachten ist, dass es in der Ortschaft Sicking (OG Desselbrunn) ebenfalls ein Mayrgut gibt. B. SCHIFFMANN 1935b, 410 GRÜLL 1963, Nr. 38, 144 REITINGER 1968, 390 C. D. E. X 21786, Y 310037 (Wörzingergut zu Mairhaus in Sicking, MG Schörfling) X 30572, Y 317816 (Mayr-Gut in Sicking, OG Desselbrunn) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (siehe Text) R/24/7 Schlossberg (Schloßberg) R/24/7 Schlossberg: Auf einer aus dem Schloßberg vorspringenden Rückfallkuppe, KG. Kammer, befindet sich die Erdsubstruktion einer kleinen Burg, in deren Nähe der Sicklinger Bach entspringt, Parz. Nr. 974. Keine direkte Beurkundung vorliegend, könnte aber mit dem nicht lokalisierten „Sikling = Sikking“ ident sein (24/6). Lage: 18,9 v.o., 6,3 v.li.o. (66). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die bewaldete Rückfallkuppe des sog. Schlossberges (Seehöhe 790 m) weist die Rudimente einer Wehranlage auf. Die Kuppe wird gegen Nordwesten durch einen etwa 30 m langen und bis zu 3 m tiefen Graben abgetrennt. Das dadurch geschaffene Mittelwerk wird durch einen tiefer liegenden Bering geschützt, dem unterhalb ein weiterer folgt. Die Strukturen sind heute nicht mehr klar ersichtlich, da die Wehranlage bei Rodungsarbeiten und beim Bau von Bringungswegen erheblich beschädigt wurde. Der Grundbesitzer ist Stift Schlägl.
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