122 27 OG Neukirchen an der Enknach A/27/1 Apfelthal (Apfenthal) A/27/1 Apfelthal: Der Mair zu Apfenthal, O. und KG. Apfenthal, ist als der Stammsitz des Rittergeschlechtes der Aphentaler anzusehen. Ca. 1133 Chuno de Apfetal; 1170 Gebehardus de Apfeltall. Quellen: Sbg.UB I/784; oöUB I/231. Lage: 20,0 v.o., 7,9 v.r.o. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das bäuerliche Anwesen vulgo Litzlhuber- oder Mosergut (auch: Wastelhubergut, Lochhubergut) in Gstotthub 12 (KG Apfenthal, Gstotthub 12). Der postulierte „Mair zu Apfenthal“ ist hier nicht eruierbar. Eventuell bezieht sich der wirre Eintrag auf das bäuerliche Anwesen vulgo Apfenthaler in Apfenthal 1 (KG Apfenthal, Apfenthal 1) oder auf das Anwesen vulgo Burgmann (auch: Bergmanngut, Gütl zu Pirka oder Pirmanngüt, Pürgmanngut, Birgmann) in Apfental 1 (KG Adenberg, Apfental 1). Positive Merkmale eines Herrensitzes sind weder hier noch dort erkennbar. Das Burgmanngut wies immerhin einen mittelalterlichen Erdstall auf. B. SCHIFFMANN 1935a, 32 REITINGER 1968, 177 POLLAK 1992, Nr. 5, 241 C. D. 40004 KG Apfenthal, Gstotthub 12 40004 KG Apfenthal, Apfenthal 1 40001 KG Adenberg, Apfental 1 E. -22556 / 335705 -22169,71 / 335499,95 -22395,93 / 335326,65 F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage A/27/2 Neukirchen A/27/2 Neukirchen: Das Schloß Neukirchen, O. und KG. Neukirchen, stand in einer ehemaligen Schlinge der Enknach (vor ihrer Regulierung), es wurde wegen Baufälligkeit im Jahre 1830 teilweise abgetragen, es diente damals, wie heute, als Pfarrhof. 1180 Hratmannus de Niuvenchirchen; 1449 Thoman der Aphentaller zw Newnkirchen; 1500 Sigmund Apfentaller zw Newnkirchen. Quellen: oöUB I/243; Landtafel Hzg. Georg v. Bayern (Bayr. HstA, München). Lit.: Grüll, Innviertel, S. 181; Wening, Churbayr. Landbeschr. S. 5; Österr. Kunsttop. Bd. XXX, Braunau, S. 282; Schlickinger, Die Apfenthaler, Br. Hmkde. H. 1, S. 83; Grabherr, Burgen, S. 58. Lage: 15,8 v.o., 5,2 v.r.o. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Schloss Neukirchen befand sich in einer Schleife des Flusses Enknach (in der Urmappe als Engelbach bezeichnet), etwa 0,15 km südöstlich der Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt (Parz. Nr. 16, 19, 32 des Franz. Kat.). In der landeskundlichen Literatur ist wiederholt zu lesen, dass es sich bei Neukirchen um ein Wasserschloss gehandelt hat. Der Kupferstich von Michael Wening (publ. 1721) zeigt ein mehrteiliges Ensemble, das an der Enknach lag, aber gänzlich von Wasser umgeben war das Schloss wohl nie. Auch im Franziszeischen Kataster lassen sich keine Hinweise gewinnen, dass Neukirchen einst ein Wasserschloss war.
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