Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1211 21 MG St. Georgen im Attergau R/21/1a Frauenhölzl I R/21/1 Alkersdorf: Die Lagestelle des Sitzes befindet sich auf den Grundparzellen Nr. 1429-1431 beim Fraunhölzl, O. Alkersdorf, KG. St. Georgen. 1300 X.25. Greif von Alkerstorf. Quelle: oöUB IV/352. Lit.: Zauner, Vöcklabruck, S. 281. Lage: 14,4 v.o., 10,4 v.r.o. (65). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als sich die Lagebeschreibung (beim Fraunhölzl), die Parzellenangaben (Nr. 1429–1431) und die Blattschnittkoordinaten erheblich widersprechen. Die angeführten Parz. Nr. des Franz. Kat. verweisen auf das Areal südwestlich des Anwesens vulgo Gut am Guggenberg, etwa 1 km nördlich der Ortschaft St. Georgen (heute: KG St. Georgen im Attergau, GST-NR 4814, 4815, 4816). Die Blattschnittkoordinaten verweisen wiederum auf das Areal zwischen dem Anwesen vulgo Hemetsbergergut beim Bach in Alkersdorf 13 und dem ehem. Auszugshaus in Alkersdorf 12 (heute: KG St. Georgen im Attergau, GST-NR 3990/2, 3990/4, 3989/2). Das angeführte Fraunhölzl ist weder hier noch dort vorhanden, Spuren des Sitzes Alkersdorf sind ebenso nicht erkennbar. Die wirren Angaben sind erstaunlich, da der Flurname „Frauenhölzl“ in der Urmappe deutlich eingetragen ist, und zwar am westlichen Hang des Buchberges, etwa 0,5 km südöstlich der Ortschaft Alkersdorf. Bei der Begehung des Areals durch Johann Eicher (Heimatverein Attergau) konnte hier ein aus dem natürlichen Gelände herausgeschnittener Hügel entdeckt werden, der als die Substruktion des Sitzes Alkerstorf gedeutet wird. B. SCHIFFMANN 1935a, 17 POLLAK 2007b, 18 C. D. 50011 KG St. Georgen im Attergau, GST-NR 4037 E. 13795,38 / 310397,23 F. Undatierte Befestigung R/21/1b Frauenhölzl II A. Wenige Meter nordöstlich des obig angeführten Hügels besteht ein weiteres Erdwerk unbekannter Bedeutung. B. C. D. 50011 KG St. Georgen im Attergau, GST-NR 4037 E. 13895,92 / 310434,27 F. Undatierte Befestigung R/21/2 Kogl I (Neu-Attersee, Koglberg) R/21/2 Kogl: Von der Burg Kogl, auch Neu-Attersee genannt, erübrigen nur noch wenige Mauerzüge und die Erdsubstruktion auf der Kuppe des bewaldeten Kogelberges, Parzelle Nr. 1669, O. Kogl, KG. St. Georgen. Erbaut zwischen 1437 und 1440 „Ettlich sum gelts so man zu dem paw des geslos Newn Atersee genomen hat“; 1472 III.11. „das geslos Newn Atersee genant Kogl“. Quelle: Zauner, Vöcklabruck, S. 329; oöLA, Dipl. XXIV/7558. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 293; Lohninger (Atergovius), Die Pfarrkirche St. Georgen i. A., S. 78 ff.; Sekker, S. 132; Grüll, Salzkammergut, S. 42;

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