1207 21 OG Weißkirchen an der Traun T/21/1 Weyer (Weyerbach) T/21/1 Weyer: Die Lagestelle des Sitzes am Weyer befindet sich auf den Grundparzellen Nr. 500 (Teich) und 501 (Insel) beim Haus Nr. 21 der O. Weyer, KG. Weyerbach. 1372 VI.15. Wolfgang vnd Mawricz geprüder die Ottstorffer verkaufen dem Rueger von Humbreczried „vnser gesäzz daz gehaizzen ist der Weyerhof gelegen in Weischircher pharr“; 1404 XI.10. Fridreich von Humbrechtsried verzichtet zu Gunsten seines Bruders Mert auf den „sicz genant am beyr“ gelegen in Weyschircher pharr. Quellen: oöUB IX/595; oöLA, Dipl. XV/4569. Lit.: Rolleder, Steyr, S. 344; Neweklowsky, oöHmbl. 19. Jg., H. 3/4, S. 20. Lage: 25,4 v.o., 3,9 v.li.o. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagestelle des Sitzes Weyer (Weyerbach) ist im Franziszeischen Kataster als Teichanlage mit Insel ausgewiesen (Parz. Nr. 500, 501). Wenige Meter nordwestlich des Burgstalles liegt das bäuerliche Anwesen vulgo Mayrgut in Weyr (Weyerbach), das der kleinen Herrschaft als Bauhof diente (heutige Adresse: Weyerstraße 6). Die Rudimente des Sitzes Weyer waren bis vor wenigen Jahren auch im Gelände gut erkennbar. Auf dem „Inselburgstall“ erhob sich ein älteres Wirtschaftsgebäude (Scheune), das gegen Süden und Osten von versumpften Resten des Schlossteiches umgeben war. Im Jahre 2014 wurde die Teichanlage ausgebaggert und erweitert. Das Erscheinungsbild des Flurdenkmals hat sich seitdem erheblich verändert. Anton Rolleder (1894) hat den Sitz Weyer „unweit der Ortschaft Leombach“ verortet. Der Sitz liegt laut Auswertung der Digitalen Geländemodelle etwa 3 km nordöstlich der Ortschaft Leombach bzw. 2 km südlich der Ortschaft Weißkirchen an der Traun, gehört aber zur OG Weißkirchen an der Traun. Die missverständliche Behauptung von Rolleder hat Norbert Grabherr veranlasst, einen weiteren Sitz Weyer nahe Leombach zu vermuten. Dieser Sitz ist aber nicht nachweisbar → T/16/2. B. ROLLEDER 1894, 274 SCHIFFMANN 1935b, 527 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 72, 21 REITINGER 1968, 452 C. D. 51243 KG Weyerbach, GST-NR 500, 501; (nahe) Weyerstraße 6 E. X 58439, Y 334667 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (stark verändert) T/21/2 Weißkirchen T/21/2 Gemäuer: Am östlichen Ende der O. Weißkirchen, KG. Weißkirchen, wurden ca. 1890 beim Ackern Mauerzüge angefahren, archäologisch nicht untersucht, ev. römisch. Lit.: Rolleder, Steyr, S. 343. Lage: 19,3 v.o., 6,7 v.li.o. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die angeführten „Mauerzüge“, die sich nach Anton Rolleder am östlichen Ortsrand von Weißkirchen befunden haben sollen, sind in der archäologischen Fachliteratur (Josef Reitinger, Fundberichte Österreichs) völlig unbekannt. B. ROLLEDER 1894, 343 REITINGER 1968, 451f. (Weißkirchen) C. D. 51241 KG Weißkirchen E. 59504,79 / 336603,60 (östlicher Ortsrand in der Urmappe)
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