1186 13 MG Pichl bei Wels T/13/1 Hochhaus T/13/1 Hochhaus: Das Haus Nr. 1 in der O. Pfaffendorf , KG. Pichl, trägt den Hausnamen „Hochhaus“, die Lagestelle des Sitzes auf den Grundparzellen Nr. 1518, 1519, 596, 597. 1430 „Elspeth, weilent Hannsen des Czinespan wittib hat zu Lehen 1 gütl auf dem purkstal in Puchler pharr“; 1443 „Magdalen, Stephan des Kunstmans hausfraw hat zu Lehen ain gut zu purkstal in Puchler pharr gelegen“. Quellen: oöLA, LB. Hzg. Albrecht V. fol. 87v (Dipl.) und NE (Xerox) Hs 272, fol. 38, Franz. Kat., KG. Pichl. Lage: 12,6 v.o., 12,5 v.li.o. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als sich die Lagebeschreibung, die Parzellennummern und die Koordinaten widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal nordöstlich der ehem. Mühle in Pfaffendorf 3 (KG Pichl bei Wels, GST-NR 1149/2). Die Parz. Nr. des Franz. Kat. (596, 597) verweisen auf das Areal zwischen dem Innbach und dem Mühlbach, der Wasser für die ehem. Mühle in Pfaffendorf 3 lieferte (KG Pichl bei Wels, GST-NR 597). Die Lagebeschreibung verweist jedoch auf das Anwesen vulgo Hochhauser in in Pfaffendorf 1 (KG Pichl bei Wels, GST-NR 601). Merkmale eines Sitzes sind weder hier noch dort erkennbar. Für weitere Verwirrung sorgen die von Norbert Grabherr angeführten urk. Nennungen (urk. 1430 gütl auf dem purkstal in Puchler pharr; urk. 1443 ain gut zu purkstal in Puchler pharr gelegen), denn sie haben mit der Ortschaft Pfaffendorf und dem als Hochhaus bezeichneten Gebäude überhaupt nichts zu tun. Die historischen Nachrichten beziehen sich auf das obere bzw. untere Burgstallergütl in der Ortschaft Burgstall (MG Kematen am Innbach), die zeitweise zu den Pfarren Pichl bei Wels und Steinerkirchen am Innbach gehörte (→ E/11/1). Echte urk. Nennungen über das Hochhaus in Paffendorf kann jedoch der Historiker Walter Aspernig vermitteln. Nach seinen Erhebungen wird das Gebäude in Pfaffendorf 1 erstmals 1473 urkundlich erwähnt. Sowohl das Gut zum Hochhaus (Pfaffendorf 1, heutiger Hofname Hochhauser), als auch die Mühle zum Hochhaus (Pfaffendorf 3) und das Lehen „ober des Hochhauses“ (Pfaffendorf 10) werden damals genannt (nach Walter Aspernig). Das Ensemble lässt einen ehem. Sitz vermuten, der aber konkret nicht nachweisbar ist. B. C. D. 51225 KG Pichl bei Wels, Pfaffendorf 1 E. X 43360, Y 339405 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar T/13/2 Inn T/13/2 Inn: Der Sitz zu Inn ist lagemäßig nicht lokalisiert, weder in der O. Inn, KG. Pichl, noch in der O. Inn (ev. am Kirchbühel), KG. Pfarrhofberg, OG. Meggenhofen, BH. Grieskirchen. 1332 III.12. Ottacher von Egenperge gibt seinen Lehensherren Grafen Hainreich vnd Chunrat von Schawnberg einen Revers, dass er nur mit ihrer Zustimmung und vorbehaltlich der Baugenehmigung durch den Herzog von Österreich „ein werlich Haws auf das guett zu Ynnskirichen pawe“; 1492 V.29. Wilhalm Freyer zu Ynn. Quellen: oöUB IX/54; oöLA, NE (Xerox) Hs 275 d. fol. 112v. Lage: 10,2 v.o., 14,4 v.li.o. (49) (Kirchbühel - 19,0 v.o., 5,9 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist vermutlich im Weiler Inn in der OG Meggenhofen zu lokalisieren, da er in der „Geografischen Beschreibung Österreichs ob der Enns“ des Georg Matthäus Vischer dort eingezeichnet ist (→ E/12/3).
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