1184 SG Lenzing DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: Burgstall (Steinbach) R/24/1 Burgstall: Erdwerk einer kleinen Burg auf dem Hangsporn bei der Kote 496 bei der Mündung des Steinbaches in die Ager, gegenüber der Stallinger-Mühle in Siebenmühlen, KG. Oberachmann, gelegen. Parz. Nr. 371, 373, 594. Lokalbezeichnung „Burgstall“; keine Beurkundung. Lit.: Berlinger, Über Bodendenkmale, Heimatgaue, 7. Jg., S. 195. Lage: 8,4 v.o., 4,2 v.li.o. (66). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die als „Burgstall“ bezeichnete Kuppe befindet sich oberhalb der Einmündung des Steinbaches in den Fluss Ager. Im Sommer 2014 wurde die Fundstelle von Jakob Maurer und Timothy Taylor (Institut f. Ur- und Frühgeschichte, Universität Wien) erstmals archäologisch untersucht. Funde und Befunde verweisen auf eine neolithische Höhensiedlung (Mondseekultur). Im Abschnittsgraben wurden aber auch frühmittelalterliche Keramikscherben (grobe Keramik mit Wellenbandverzierung) gefunden, die auf eine Nachnutzung des Sporns im 9./10. Jhdt. verweisen. Nach Josef Berlinger soll sich hier ein „römischer Wachturm“ befunden haben, nach Norbert Grabherr jedoch eine „kleine Burg“.192 Die Grabungskampagne von Jakob Maurer und Timothy Taylor hat eindeutig ergeben, dass es diese Bauten niemals gegeben hat. Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Oberachmann) ist falsch, das Objekt liegt in der KG Lenzing. Die korrekte GST-NR ist die 1880. B. BERLINGER 1926, 195 REITINGER 1968, 233 FÖ 53, 2014 (2016), 293f. HERZOG 2015 C. D. 50313 KG Lenzing, GST-NR 1880 E. X 20740, Y 313627 F. Neolithische Befestigung / Höhensiedlung (untertägige Befunde) 192 Anmerkung: Konrad Schiffmann vermutete hier sogar die Lagestelle der Burg Wasen, die sich vom 12. bis Mitte des 14. Jhdts. urkundlich belegen lässt (Vgl. SCHIFFMANN 1935b, 502; SCHIFFMANN 1940, 469).
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