1182 11 MG Offenhausen T/11/1 Moos (Mos, Meisterhäusl) T/11/1 Moos: Die Lagestelle des Sitzes am Moos, in der O. Moos, befindet sich auf den Grundparzellen Nr. 829 und 831 der KG. Offenhausen. 1379 VIII.23. „der Sycz an dem Mos, da zu den zeiten Wernczel der Jöriger auf gesezzen ist“; 1455 IV.19. Thoman der Jörger hat zu Lehen den „sicz auf dem mos mitsambt dem pawhof daselbs“. Quellen: oöUB IX/686; LB. König Ladislaus, NBI IV., S. 119. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 180. Lage: 21,2 v.o., 0,6 v.li.o. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als sich die Lagebeschreibung und die Koordinaten erheblich widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal südlich der Ortschaft Offenhausen (KG Offenhausen, GST-NR 383/6, usw.). Die aus der Urmappe gewonnenen Parzellennummern (829, 831) verweisen jedoch auf die Wiesenflächen zwischen dem Weiler Moos und dem Grünbach (heute: KG Offenhausen, GST-NR 152/1 - 3). Positive Geländemerkmale des Sitzes sind weder hier noch dort vorhanden. Der Sitz an dem Mos befand sich ganz woanders, und zwar bei dem Wohngebäude in Moos 6. Der Vorgängerbau wird nämlich im Theresianischen Gültbuch (1750) explizit als „Maisterhäusl, wo vorher das Schlössl gestanden“ bezeichnet. Wenige Meter nördlich des Sitzes befand sich die Tafern am Moß, die zu der kleinen Herrschaft gehörte (heutige Adresse: Moos 7). Im Verzeichnis der Lehen des Hans Jakob (†1556) ist überdies eine kurze Beschreibung des Sitzes überliefert: „Ein alter abgekommener Sitz von Holz gebaut, hat ein kleines, enges Wassergrabl, so ungeräumt ist, auch keine Fische darinnen.“ Positive Geländemerkmale des Weiherhauses sind heute keine mehr vorhanden, es muss daher als abgekommen taxiert werden. B. SCHIFFMANN 1935b, 187 WURM 1955, 17 BENINGER 1959, 30 GRÜLL 1964, Nr. 76, 180 C. D. 51123 KG Offenhausen, GST-NR 147/1, 147/2; (nahe) Moos 6 E. X 37872, Y 335680 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage T/11/2 Würting (Wirting) T/11/2 Würting: Wasserschloß in der O. und KG. Würting. 1380 „Gregor der Rathalminger hat zu Lehen den hof ze Wierting in Ofenhawser pharr“. Quelle: oöUB X/878. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 455; Sekker, S. 326; Sedlak, Wasserschlösser in Oö., Oberösterreich 12. Jg., H. 1/2, S. 64; Grüll, Innviertel, S. 166; Grabherr, Burgen, S. 156; Fritsch, Wasserschlösser in Oö. (Diss. im oöLA). Lage: 23,0 v.o., 0,3 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Wasserschloss und Meierhof stehen unter Denkmalschutz. B. PILLWEIN 1843, 455f. SCHIFFMANN 1935b, 549 GRÜLL 1964, 166ff. REITINGER 1968, 321 BAUMERT 1985, 128ff.
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