118 DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: A/22/3 Hieblmühle (Hiebelmühle, Hübelmühle) A/13/1 Leithen: Das ehem. Schloß Leuthen ist die heutige Hieblmühle in der O. Brunning, KG. Helpfau. 1503 Heinrich von Dachsperg zu Leutten. Quelle: oöLA, Schl.A., Hs 44, fol. 83. Lit.: Wening, Churbayr. Landbeschreibung, S. 29. Lage: 16,2 v.o., 8,3 v.li.o. (46) (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das Anwesen vulgo Hieblmühle (Hübelmühle) in Brunning (moderne Adresse: Maria-Schmollner-Straße 7). Die im Handbuch angeführte Ortsgemeinde (HelpfauUttendorf) sowie die Katastralgemeinde (Helpfau) sind schon einmal falsch, die Hieblmühle liegt tatsächlich in der MG und KG Mauerkirchen. Beachtlich ist die bauliche Ausstattung der aus dem 15. Jhdt. stammenden Mühle, die u. a. über einen seitlich integrierten Rundturm verfügt (vgl. DEHIO 2020, 561). Dieser Turm, der durchaus zu einem Herrensitz passen würde, und die Bezeichnung „in (bzw.) an der Leithen“, die an einigen Häusern am Fuße des Buchberges haftet, dürften Johann Tettinek seinerzeit bewogen haben, hier den Standort des Schlosses Leuthen (Leithen) anzunehmen. Georg Grüll und Norbert Grabherr haben dann diese Ansicht übernommen. In den von Konrad Schiffmann ausgehobenen historischen Nachrichten sind allerdings keine Hinweise erkennbar, wonach die Hieblmühle mit dem Schloss Leuthen (Leithen) identisch wäre: „Hübelmühle (Hiebelmühle), O. Brunning, G. Helpfau-Uttendorf, B. Mauerkirchen. — 1488 Hüeblmülner. GB. Utt., f. 42. — 1535 Hüeblmülner. GB. Mauerk. II, f. 53. — 1619 Hieblmüll. GB,. Mauerk. V, f. 356.“ „Hübelmühle (Hiebelmühle), O. Brunning, G. Helpfau-Uttendorf, B. Mauerkirchen. — 1626 Hieblmül. Archiv 102, S.694. — Vom PN. Hübel. Vgl. 1383 Wernczel der Hübel (Archiv Linz IV 362, n. 13), c. 1530 Wolf Hüebl (GB. Utt., f. 68), beide in dieser Gegd.” In der Chronik von Mauerkirchen von Herbert Brandstetter ist folgender Eintrag über die Hieblmühle zu finden: ".....Die Hieblmühle wird erstmals 1490 erwähnt. Im Jahr 1785 war hier schon ein Sägewerk. Im Alten Grundbuch heißt es dazu: Eine Schneidsaag nebst zwei Wasserfällen. Die Schneidsaag ist gezimmert und der erste Waserfall ist beiläufig zehn Schritt vor der Schneidsaag, der zweite bei derselben. Als Besitzer wird 1791 Michl Imser genannt....." Man kann daher davon ausgehen, dass die im Jahre 1490 erstmals urkundlich genannte Hieblmühle nicht mit dem urk. 1503 genannten Sitz Leutten identisch ist. Die geradezu „herrschaftliche“ Ausstattung der Hieblmühle bedarf indes noch einer Überprüfung. Der historisch nachgewiesene Sitz Leuthen (Leutten, Leithen) befand sich jedenfalls beim Hofbauerngut in Leithen 4 in der MG Aspach → A/2/5. B. SCHIFFMANN 1935a, 507 SCHIFFMANN 1940, 253 BAUMERT ²1985, 23 DEHIO 2020, 561 BRANDSTETTER 2005, 63 u. 70 C. D. 40212 KG Mauerkirchen, GST-NR 640, Maria-Schmollner-Straße 7 E. X -14495, Y 337969 F. Fraglicher / Möglicher Ansitz
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