117 25 OG Moosdorf A/25/1 Ainsperg (Einsperg) A/25/1 Ainsperg: Der Sitz und Sedelhof zu Ainsperg, O. Einsberg, KG. Moosdorf, ist nicht lok. 1250 Arnsperg; 1779 Heinrich Gaun zu Ainsperg. Quellen: Mon.boic. XXXVl/20; Bayr. Landtafel, Bayr. HStA, München. Lage: 11,2 v.u., 14,7 v.r.u. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz oder Sedelhof ist vermutlich mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Ainspergergut in Einsperg 1 zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935a, 14 C. D. 40319 KG Moosdorf, Einsperg 1 E. X -26074, Y 323442 F. Sedelhof (?) A/25/2 Wihse (Weichsee) A/25/2 Wihse: Die Lagestelle der Burg Wihse, O. Weichsee, KG. Moosdorf, befindet sich auf dem markanten, aus dem Ibmer-Moos isoliert aufragenden Hügel. 1257 V.29. verzichtete Chunradus de Pirhach miles auf das „predium situm in Wihse“ zu Gunsten des Heinricus de Hohinmos; 1297 VI.4. beschuldigte Berchterus liber de Vtendorf den „de Wihse“, daß er jene Güter, welche Wernher von Vtendorf, der Vater des Berchterus, dem Kloster Raitenhaslach gewidmet habe, diesem vorenthalte. Quellen: oöUB III/243; oöLA, Dipl. I/210. Lit.: Behr, Reise durch OÖ., Heimatland, Jg. 1926, S. 372. Lage: 10,1 v.u., 16,5 v.r.u. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf die bewaldete, isoliert aufragende Moränenkuppe (Kote 473 m), die wenige Meter nordwestlich der Ortschaft Weichsee aufragt. Norbert Grabherr behauptet, dass sich auf der Kuppe die Relikte einer Burg Wihse befunden haben sollen. Der bewaldete Hügel wurde in früheren Zeiten allerdings nicht als Burgstelle, sondern als hallstattzeitlicher Großgrabhügel interpretiert. Im Jahre 1886 soll hier angeblich ein menschlicher Schädel gefunden worden sein. Der durch eine ältere Materialentnahmegrube gestörte Hügel wurde im Jahre 1980 von Josef Reitinger begutachtet. Nach Autopsie des Landesarchäologen ist der von der Heimatforschung postulierte Riesengrabhügel dubios. Die fragliche Burgstelle wird von Reitinger eigenartigerweise nicht erwähnt, er kommt aber zu dem Urteil, dass die Kuppe keine Spuren menschlicher Tätigkeit aufweise. Er berichtet: „Der von Heimatforschern immer wieder als hallstattzeitlicher Riesengrabhügel ins Gespräch gebrachte, sehr regelmäßige und bewaldete Hügel in der Ortschaft Weichsee wurde vom Berichterstatter am 12. November 1980 einer eingehenden Besichtigung unterzogen, die negativ verlaufen ist. Abgesehen davon, daß der Hügel für einen Tumulus viel zu groß ist, konnte dank einer alten Schottergrube auch der geologische Aufbau des Hügels eindeutig geklärt werden. Wie nämlich dieser Aufschluß zeigt, besteht der Hügel zur Gänze aus geschichtetem, schottrigem bis sandigem Material. Das großkörnige Schottermaterial ist noch wenig oder gar nicht abgerollt. Es handelt sich daher um eine Ablagerung des Salzachgletschers, der, wie allgemein bekannt ist, bis in diese Gegend gereicht hat; zahlreiche Drumlins (Schotterhügel) in diesem Raume markieren heute noch deutlich die Ränder seiner Zungen. Der vorhandene Geländeaufschluß zeigt, daß dieser Hügel in seinem Aufbau ein eindeutig quartäres Produkt ist. Von einer menschlichen Tätigkeit fehlt jede Spur; eine Interpretation als hallstattzeitlichen Tumulus ist daher völlig undiskutabel.“
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2