1167 A. Die als „Schloßberg“ bezeichnete Wehranlage befindet sich auf einer Rückfallkuppe des von einer urgeschichtlichen Wallanlage gekrönten Buchberges. Es handelt sich um eine ringwallartige Befestigung mit 80 x 60 m Durchmesser. Im Jahre 1970 wurde das Objekt von Clemens Eibner archäologisch untersucht. Die von einem doppelten Wallbering umschlossene Befestigung ist zweiphasig, wobei nur für die jüngere Phase Funde des 12./13. Jhdts. vorliegen. Nach Josef Lohninger soll hier der Sitz der Bamberger Vögte vorliegen, Julius Strnadt vermutete jedoch die Burg der Herren von Wasen. B. ATERGOVIUS 1913, 29 STRNADT 1908, 178 SCHMID 1926, 81ff. SCHIFFMANN 1935b, 208 (Neustift) REITINGER 1968, 28 FÖ 9, 1966/70, 319ff. EIBNER 1971, 185ff. FELGENHAUER 1971, bes. 183 POLLAK 2007b, 18 C. Vermessungsplan D. 50002 KG Attersee, GST-NR 153/1 E. X 15466, Y 309387 F. Burgstall R/2/3 Buchberg R/2/3 Buchberg: Auf der langgezogenen Kuppe des Buchberges, ca. zwischen Kote 807 und Kote 792, KG. Attersee, befindet sich eine Ringwallanlage unbekannten Alters; keine Beurkundung. Lit.: Schmid, Der Ringwall Schloßberg am Buchberge im Attergau, Jb. d. oö. Mus.Ver. 81. Band, S. 83; Eibner, Der Ringwall auf dem Buchberg im Attergau, Jb. d. oö. Mus.Ver. 120. Band, S. 9; Grabherr. Burgen und Schlösser in Oö., 2. Band, S. 70. Lage: 15,8 v.o., 8,0 v.r.o. (65). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Bergkuppe des Buchberges (Kote 808 m) wird von einer mächtigen Ringwallanlage mit an der Innenseite verlaufendem flachem Entnahmegraben umgeben. Im Nordwesten befinden sich ein breiter Sohlgraben, Vorwall und Toranlage. Bei einer Sondierung im Jahre 1974 fanden sich im Schüttmaterial des Walles neben urzeitlicher Keramik auch Graphittonscherben, die vermutlich der Latènezeit bzw. dem Frühmittelalter zuzuordnen sind. Ab 2015 wurde auf dem Berg mit einem archäologischen Ausgrabungsprogramm unter der Leitung von Timothy Taylor und Jakob Maurer begonnen. Festgestellt werden konnten Hinweise auf eine Holzkastenkonstruktion im Inneren der Wallschüttung. Dieser wurden 40 bis 60 cm dicke vertikale Blendmauern aus trocken gelegten Steinplatten vorgelagert. Die Mehrzahl der Funde datiert in die Hallstattzeit; der Wall selbst wurde aber wahrscheinlich bereits einige Jahrhunderte früher, nämlich in der Urnenfelderzeit, errichtet. In der Wegverfüllung wurden früh- bis hochmittelalterliche Fragmente gefunden, die auf eine Nachnutzung der Befestigung in diesen Epochen hinweisen. B. SCHIFFMANN 1935a, 157 SCHIFFMANN 1940, 91 REITINGER 1968, 28 EIBNER 1975, 9ff. POLLAK 2007a, 296f. TAYLOR 2018, 3ff. https://atterwiki.at/index.php/Buchberg
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