Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1162 Flußtäler, für solche Anlagen wohl geeignet erscheint. Ob hier Abschnittsgräben eingeebnet wurden, oder nur ein dichter dorniger Haag oder ein Astverhau in Zeiten der Not, Verborgenheit und Schutz bot, wissen wir nicht. Umständliche und kostspielige Untersuchungen könnten hier vielleicht Klarheit schaffen. Eduard Beninger hat in zwei solchen Burgställen eine sondierende Untersuchung vorgenommen, doch außer einigen wenigen spätmittelalterlichen Scherben nichts gefunden. Es sind dies die beiden Buchställe [sic!] in Neydharting und Deysing, die sich auf steil zu Bächen abfallenden Rücken befinden, landseits aber keinerlei Befestigungs- oder Verteidigungsanlagen zeigen.“ Im Jahre 2010 wurde auf der Kuppe ein Wirtschaftsgebäude errichtet. Bei den Bautätigkeiten konnten keinerlei Funde oder Befunde beobachtet werden. B. SCHIFFMANN 1935a, 351 BENINGER 1961, 161 HOLTER 1962, 75 FÖ 8, 1961/65, 196 JANDAUREK 1964, 66 u. Nr. 53, 74 REITINGER 1968, 46 C. D. 51121 KG Neydharting, GST-NR 1163, 1164; (nahe) Giering 12 E. X 40156, Y 321097 F. Fraglicher / Möglicher Sitz T/1/5 Freithofholz (Bachloh) T/1/5 Römerzeitlicher Herrensitz mit Gutshof auf den Grundparzellen Nr. 101 und 102, O. Unterbachloh, KG. Bachloh, Mauerwerk ober Tag erhalten, nach Ausgrabung konserviert. Lit.: Jandaurek, Das Totenhölzl bei Wimsbach, oöHmbl. 4. Jg., H. 2, S. 167; Reitinger, Ur- und frühgesch. Funde in OÖ., S. 45. Lage: 16,3 v.u., 10,2 v.li.u. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die villa rustica wurde als Freilichtdenkmal adaptiert. B. FÖ 6, 1951/55, 103 VETTERS 1952, 87ff. REITINGER 1968, 45 TRAXLER 2004, 37ff. C. D. 51104 KG Bachloh, GST-NR 1542, 1545, 1551, 1552 E. X 42126, Y 326464 F. Römischer Gutshof T/1/6 Neydharting (Neidharting) T/1/6 Neydharting: Wasserschloß Neydharting, abgetragen, Lagestelle gut erkennbar, Außenwerk mit Turm in ein Pointhaus verbaut, O. und KG. Neydharting. Ca. 1200 Chunradus de Nithartinge. Quelle: oöUB II/474. Lit.: Sekker, S. 180; Beninger, Die Wasserburg Neydharting; Grüll, Innviertel, S. 180; Grabherr, Burgen, S. 353. Lage: 12,4 v.u., 8,8 v.li.u. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. In den Jahren 1956 bis 1958 fanden auf der Lagestelle des ehem. Wasserschlosses umfangreiche Grabungen unter der Leitung von Eduard Beninger statt, wobei Fundamentreste, Pfahlroste, Keramik, Ofenkacheln sowie Kleinfunde aus dem 14. bis 16. Jhdt. geborgen werden konnten. Doch auch heute noch sind spärliche Rudimente vorhanden, da Teile der Schlossruine seinerzeit in dem namenlosen Pointhaus in Neydharting 10 aufgegangen sind. An der Nordseite ist ein

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