1161 P/20/3 Waltenstein (Wallnstein) P/20/3 Waltenstein: Lagestelle der Burg Waltenstein, Erdsubstruktion und Mauerwerk knapp unter der Grasnarbe, gelegen auf einem Ausläufer des Mursberges. Am Fuße des Burgfelsens steht der Bh. Wallensteiner, O. Pösting, KG. Lindham. 1130 „castrum Waltenstein cum suis attinentibus“. Quelle: Handel-Mazzetti, Waltenstein und Eppenberg, 67. Jb. des Mus. Franc. Carol. 1909. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 144; Grabherr, Wehranlagen, oöHmbl. 17. Jg., H. 3/4, S. 79 (siehe 13/3)). Lage: 19,3 v.u., 5,2 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Erste Planaufnahmen der bedeutenden Burgstelle erfolgten durch Victor v. Handel-Mazzetti (1909) und Ludwig Benesch (1911). Sie zeigen einen nach drei Seiten steil abfallenden Sporn, der gegen das Hinterland durch einen zweifachen Abschnittsgraben gesichert war. Zwischen den beiden Gräben erhob sich ein kurzer Schildwall. Etwa 100 m nördlich der Annäherungshindernisse lag ein weiterer Abschnittsgraben von beträchtlicher Länge (ca. 80 m). Nördlich der Burgstelle muss sich ein frühmittelalterlicher Friedhof befunden haben, denn auf dem Areal wurden etliche Körpergräber (teilweise sog. Waffengräber) gefunden. Die Burgstelle befindet sich bedauerlicherweise nicht mehr in dem von V. Handel-Mazzetti und L. Benesch beschriebenen Zustand. Die Annäherungshindernisse sind praktisch alle einplaniert worden. Auf dem Areal der Vorburg erhebt sich heute eine Wohnsiedlung. Allein das Mittelwerk weist noch keine Überformung durch moderne Bauten auf. Aufgrund der fehlenden Unterschutzstellung dürfte sich das bald ändern. B. PILLWEIN 1827, 219 HANDEL-MAZZETTI 1909 BENESCH 1911, 157ff. STRNADT 1912, 232ff. SCHIFFMANN 1935b, 497 GRABHERR 1963b, Nr. 53, 79 REITINGER 1968, 444 u. 447 FIETZ 1970, IV. Teil, 123 HINTERMAYER 2010, 29, 35f. https://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_Waltenstein C. Planskizzen von V. Handel-Mazzetti und Ludwig Benesch (Fig. 2) D. 45614 KG Lindham, GST-NR 618, 624, 628 E. X 58221, Y 355727 F. Burgstall (beeinträchtigt) P/20/4 Schloßhübel (Doppler) P/20/4 Burgstall: Nächst dem Bh. Unterdoppler, O. Mursberg, KG. Lindham, befindet sich die Erdsubstruktion einer Kleinstburg, für welche jede Beurkundung fehlt. Lit.: Benesch, Bilder aus der archäologischen Umgebung von Linz, 69. Jb. des Mus. Franc. Carol.; Grabherr, Wehranlagen, oöHmbl. 17. Jg., H. 3/4, S. 79. Lage: 22,0 v.u., 6,0 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die erstmalige Beschreibung der Wehranlage am Mursberg erfolgte im Jahre 1911 durch den kaiserlichen Rat Ludwig Benesch. Die bewaldete Kuppe etwa 0,2 km nordöstlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Doppler (Unterdopplergut) in Mursberg 27 wird durch einen ovalen Wallgraben (Dm 22 x 28 m) umfangen. Im nordwestlichen Teil ist eine Trichtergrube (evtl. eine verstürzte Zisterne) zu beobachten. Bei den Einwohnern des Dopplergutes ist das Objekt als „Schloßhübel“ bekannt. Obwohl
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