1142 R/32/2 Walchen II R/32/2 Walchen: Schloß Walchen in der O. und KG. Walchen. 1371 ze Walhen ain hof; ca. 1380 dacz Walhen ain gut ist freys aygen des Vlrich von Walhen. Quellen: oöLA, Schaunberger-Urbar (1371) Pa IV/49, fol. 196v; oöUB X/831. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 397; Sekker, S. 300; Grüll, Salzkammergut, S. 117; Grabherr, Burgen; S. 349; Zauner, Vöcklabruck, S. 270, 271, 345, 346. Lage: 3,1 v.o., 13,8 v.r.o. (65). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das in der 2. H. d. 16. Jhdts. erbaute Schloss steht unter Denkmalschutz. B. SCHIFFMANN 1935b, 491f. BAUMERT 1983, 33f C. HAGER 1667, 121 VISCHER 1674, 192 D. 50029 KG Walchen, GST-NR .5/1, .5/2, Walchen 1 + 2 E. X 11836, Y 316287 F. Schloss R/32/3 Walchen I (Römerturm) R/32/3 Walchen: Der Turm zu Walchen, O. und KG. Walchen, steht mit dem Schloß in keinem direkten Zusammenhang (außer besitzmäßig) und hat - in Verbindung mit den beiden, seit langer Zeit abgetragenen Türmen - seine eigene Geschichte. Sein Mauerwerk läßt auf ein wesentlich höheres Alter schließen, als es dem Sitz Walchen (dem Vorgänger des heutigen Schlosses) zuzubilligen ist. Der ca. 1200 genannte Chunradus de Walhen stand zu den Türmen in näherer Beziehung als zum späteren Sitz. Quelle: oöUB I/769. Lit.: Jandaurek, Die Straßen der Römer, S. 137 und 138. Lage: 3,4 v.o., 13,5 v.r.o. (65). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der sogenannte „Römerturm“ in der Ortschaft Walchen ist der letzte von angeblich ursprünglich drei Türmen mit quadratischem bzw. rundem Grundriss. Anlässlich der Restaurierung der Pfarrkirche hl. Georg in St. Georgen wurde eine bautechnische Untersuchung der geheimnisvollen Turmruine in Walchen angeregt, die dann von Benno Ulm und Lothar Eckhart vorgenommen wurde. Die beiden Bauforscher berichten: "In der Ortschaft Walchen, nördlich von St. Georgen, steht ein rätselhafter Turm, der stets als Römerturm bezeichnet wird. Die Außenmauern des quadratischen Untergeschosses sind 4,60 m lang und genau nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Die Mauerstärke beträgt 1,05 m, das alte Aufgehende ist ca. 3 m hoch, der teils unter der Erde gelegene Keller ca. 2 m eingetieft. In der Westwand befindet sich ein halb in die Erde versenkter Eingang. Das Mauerwerk besteht aus mittelgroßen Konglomeratbruchsteinen, die Kanten aus großen Konglomeratquadern. Der Kellerraum wurde im Kriege mit Zement verputzt, da er als Wasserbehälter diente. Von diesem Bauteil hebt sich deutlich das Obergeschoß ab, dessen Kanten abgefast sind und dessen Mauern Gerüstlöcher aufweisen. Während die Mauern des Untergeschosses von scharenweise gelegten Steinschichten bestimmt sind, bietet das Obergeschoß einen viel unruhigeren und kleinteiligeren Eindruck. Überdies sind die Bruchsteine viel stärker vermörtelt und mit eingedrückten Kieseln ausgeflickt. An den abgefasten Kanten standen einst Holzpfosten, die wahrscheinlich einen hölzernen Umgang trugen. Der Gesamteindruck des Untergeschosses erinnert an die frühmittelalterlichen Fundamente in der Lorcher Kirche; das Obergeschoß scheint eher in das Hochmittelalter zu passen." Der heute noch aufrecht stehende Turm weist einen quadratischen Grundriss auf (4,6 x 4,6 m, Mauerstärke 1,05 m, Gesamthöhe etwa 3 m) und ist 2 m tief fundamentiert. Sein Untergeschoß wurde aus Konglomeratblöcken errichtet, während das Obergeschoß mit Gerüstlöchern aus stark vermörtelten Bruchsteinen besteht.
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