Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1120 Westseite von einem mächtigen Wall mit Graben geschützt; das erhöhte Plateau ist von tiefer gelegenen Terrassen umgeben. Auf dem Plateau zeigen sich mehrere von Zisternen stammende Einsenkungen und an seinen Rändern Anhäufungen von Bruchsteinen sowie Trockenmauerreste, die auf eine Steinbebauung hindeuten. Für die Wehranlage liegt keine unmittelbare Beurkundung vor; aufgrund der Zugehörigkeit zur Herrschaft Kammer, die bis 1260 im Besitz der Schaunberger war, ist ein Zusammenhang mit diesem Geschlecht anzunehmen. Ob ein Konnex zwischen der Wasenanlage im Tal des Sicklingbaches und der Höhenburg bestand, lässt sich nicht entscheiden.“ Bei Begehungen des Heimatforschers Peter Wächter konnten Weisshafnerkeramik, Armbrustbolzen, eiserne Nägel sowie neolithische Steingeräte aufgelesen werden. Die bemerkenswerten Oberflächenfunde werden heute im Heimathaus Schörfling verwahrt. Sie belegen eine neolithische Höhensiedlung und eine mittelalterliche Burgstelle. Möglicherweise befand sich hier der Standort der Vest Wasen in dem Atergew, die sich vom 12. bis Mitte des 14. Jhdts. urkundlich nachweisen lässt. B. SCHIFFMANN 1935b, 364 GRÜLL 1963, Nr. 38, 144 REITINGER 1968, 390 POLLAK 2007b, 17 C. D. 50309 KG Kammer, GST-NR 975/1 E. X 21888, Y 308425 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk

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