Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1110 P/6/13 Hofham P/6/13 Hofhaim: Der Sitz zu Hofheim befand sich in der O. Hofham, KG. Feldkirchen, konnte jedoch bisher nicht lok. werden. 1425 Vl.5. „Andre Herleinsperger zu Hoffhaim“; 1433 II.20. und 1441 Vl.22. „Dankchart der Herleinsperger zu Hoffhaim“. Quellen: oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Urk. Nr. 961 und Herleinsperger Urk. Nr. 7 und St.A. Schlägl, Urk. Nr. 195. Lage: 20,2 v.u., 5,4 v.r.u. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Hof zu Hoffhaim dürfte in einem der hier befindlichen Gutshöfe aufgegangen sein, wobei nach Willibald Mayrhofer die Anwesen vulgo Bauerngut zu Hofham in Hofham 2 und vulgo Tratmayr in Hofham 5 in Frage kommen. B. SCHIFFMANN 1935a, 493 ALLERSTORFER 1995, 43 MAYRHOFER 2023, 183f. C. D. 45605 KG Feldkirchen an der Donau E. X 52903, Y 356089 (Hofham) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage P/6/14 Tümler Gut P/6/14 Tümpl: Verwaschenes Erdwerk eines Sitzes beim Bh. Timler, O. und KG. Lacken, weist auf den Sitz im Tümpl. 1429 „Matheus Perkhaimer gesessen auf dem Tümpl in Veltkircher pharr“. Quelle: oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Urk. Nr. 1010. Lage: 26,7 v.u., 2,4 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag verweist auf das bäuerliche Anwesen vulgo Tümler (Timblergut, Dümlergütl, Timbler) in der Lackener Straße 11. Das postulierte „verwaschene Erdwerk eines Sitzes“ konnte bei einer Begehung in der 2. H. d. 1970er Jahre nicht verifiziert werden. Den Einwohnern des Gutshofes war das Erdwerk nicht bekannt, man verwies allerdings auf einen „alten Brunnen“, den man bei Bauarbeiten gefunden habe. Der Text der relevanten Starhemberger Urkunde von 1429 lautet: „1429 ... I/5 [998]: Mathäu Perkhamer gesessen auf dem Tümblergut in Veldkirchner Pfarr u. Oberwallseergericht u. Susanna seine Hausfrau verkaufen an Steffen Gebhart (Bobhart ?) u. seiner Hausfrau ihr Kaufrecht samt Zugehör auf dem Gut zum Tümbl in Veldkirchner Pfarr. Orig. Perg. die 2 Siegel fehlen (Urkde. schon sehr wenig leserlich u. auch unvollständig, da eine Seite beschnitten, dürfte seinerzeit bei einer Einbanddecke verwendet gewesen sein.)“ Es dürfte es sich daher nicht um einen wehrhaften Herrensitz, sondern nur um ein Bauerngut gehandelt haben. B. SCHIFFMANN 1935a, 201 ALLERSTORFER 1995, 43 MAYRHOFER 2023, 183 C. D. 45612 KG Lacken, GST-NR .23, Lackener Straße 11 E. X 56736, Y 359422 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau

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