Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1103 P/6/3 Rottenberg (Rotenberger) P/6/3 Rottenberg: Der Freisitz Rottenberg (befreiter Hof), j. Bh. Rotenberger in der O. und KG. Bergheim. 1592 Rottenberg, ein Urbargut von Bergheim; 1837 landtäfl. Freisitz. Quellen: oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Handschr., Urbar Bergheim; k. u. k. Schematismus 1837. Lage: 25,7 v.u., 5,1 v.r.u. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Historiker Willibald Mayrhofer schreibt über die Lage des Sitzes: „Der Freisitz Rottenberg liegt in der Katastralgemeinde Bergheim, Wolfsbach Nr. 13 (früher Bergheim Haus. Nr. 589, am Fuße des Rottenberges und scheint in der alten Landtafel von 1754 im Einlagebuch unter A-I, folio 793, auf.“ Der Freisitz Rottenberg ist daher mit dem ehem. Kleinbauernhof vulgo Rotenberger in Wolfsbach 13 zu identifizieren. Anmerkung: In den DORIS Layern „BDA Archäologische Fundstellen und Bodendenkmale“ und "Baudenkmäler" wird der Sitz eigenartigerweise mit dem Anwesen vulgo Rothenbergergütl in Windhof 7 identifiziert. B. SCHIFFMANN 1935b, 300 GRABHERR 1963b, Nr. 20, 72 REITINGER 1968, 96 ALLERSTORFER 1995, 39f. MAYRHOFER 2023, 172ff. C. D. 45601 KG Bergheim, GST-NR 456, Wolfsbach 13 E. 53709,97 / 358024,28 F. Ansitz, stark umgebaut P/6/4 Freudenstein P/6/4 Freudenstein: Futtermauern und Erdsubstruktion der Burg Freudenstein nächst dem Bh. Schloßbauer in O. und KG. Freudenstein. 1308 VIII.28. „Peter von Lobenstein vollzieht die Einantwortung des „haws ze Vrewdenstain“ an seine Stiefbrüder Lewtold, Vlreich vnd Fridreich, Hern Ruger Pruschenkh chint“; 1333 V.1. Eberhard von Walsse kauft von den Brüdern Vlreich vnd Fridreich Prueschenkh „das haws ze Vreydenstain“. Quellen: oöUB V/6 und VI/91. Lit.: Sekker, S. 82; Grüll, Mühlviertel, S. 139; Grabherr, Burgen, S. 202. Lage: 22,4 v.u., 2,2 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist, als der ehem. Meierhof der Burg Freudenstein von Norbert Grabherr als „Schloßbauer“ angesprochen wird. Dieser Hofname ist schlichtweg falsch, der Gutshof wurde von den Einwohnern immer schon als „Hausbauer“ bezeichnet. Auch in den historischen Nachrichten wird nur dieser Hofname genannt.179 Über die Anfänge der Herrschaft Freudenstein, deren Mittelpunkt später die im 14. Jhdt. erbaute Burg Oberwallsee bildete, liegen keine urkundlichen Nachrichten vor. Im Jahre 1308 scheint Freudenstein im Besitz der Prüschenk auf, die Burg wird von Peter von Lobenstein bis zur Mündigkeit 179 Altes Grundbuch 1790-93 angelegt: Hausbauernhof, Besitzer Allersdorfer Mathias. Josephinisches Lagebuch 1787: Hausbaurngut, Besitzer Allerstorfer Mathias. Theresianisches Gültbuch 1750: Hauspaurnhof, Besitzer Allerstorfer Georg.

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