Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1091 14 OG Oberhofen am Irrsee R/14/1 Hochhaus (Laiter, Laittern) R/14/1 Hochhaus: In der O. und KG. Laiter, trägt das Haus Nr. 36 den Hausnamen „Hochhaus“; keine Beurkundung außer 1825 im Franz. Kataster. Quelle: oöLA, Franz. Kat., KG. Laiter. Lage: 14,8 v.o., 3,2 v.r.o. (64). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Gebäude in Laittern 36 (alte Adresse!) wird im Josephinischen Lagebuch (1787) und im Theresianischen Gültbuch (1750) als „Hochhaus“ bezeichnet. Baumerkmale eines Sitzes sind nicht erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935a, 471 C. D. 50104 KG Laiter, GST-NR .35, Berg 17 E. X -879, Y 309738 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar R/14/2 Burg (Stampflhof, Riedelbach) R/14/2 Verwallung: Auf einem flachen Moränenrücken im noch teilweise sumpfigen Verlandungsgebiet des Irrsees nächst der O. Wegdorf, KG. Rabenschwandt, befindet sich auf der Grundparzelle Nr. 1785 ein vollständig geschlossener Ringwall, keine Tore erkennbar, Lokalbezeichnung „Die Burg“; keine Beurkundung vorhanden. Lit.: FB III, S. 113; Reitinger, Ur- und frühgesch. Funde in OÖ, S. 316. Lage: 13,3 v.o., 4,7 v.r.o. (64). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die unter dem Flurnamen „Burg“ bekannte Wehranlage besteht aus einem flachen Moränenhügel, der von einem unregelmäßigen Ringwall (Ausmaß: 100 x 70 m) eingefasst wird. Der umlaufende Entnahmegraben konnte möglicherweise von dem an der Nordflanke vorbeifließenden Riedelbach gespeist werden. Nach Einschätzung des Burgenforschers Hans P. Schad’n soll hier ein „typisches mittelalterliches Wasserschloß“ vorliegen; Ämilian Kloiber und Eduard Beninger taxierten das Objekt jedoch als „frühneuzeitliche Wallanlage“. Die Auswertung der Digitalen Geländemodelle lässt hier aber weder eine mediävale Wasserburg noch ein neuzeitliches Schanzwerk erwarten. Die ringwallartige Struktur dürfte eher auf eine ur- oder frühgeschichtliche Befestigung verweisen. Bei einer Sondierung des Privatarchäologen David Mitterkalkgruber konnten jedenfalls Holzpfähle im Wall verifiziert sowie Pfeilspitzen aufgelesen werden konnten. Die Fundgegenstände, die mglw. aus dem Frühmittelalter stammen könnten, gelten leider als verschollen. B. BENESCH 1906b FÖ 3, 1938/39, 113f. (H. P. Schad’n) JBOÖMV, 103. Bd., 1958, 84 REITINGER 1968, 316 BECKEL 1983, 157 POLLAK 2007b, 18 C. Planaufnahme (1964) D. 41719 KG Rabenschwand, GST-NR 1785 E. X -2308, Y 311072 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk

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