Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

1079 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk R/7/3 Frankenburg II (Pflegerschloss, Neues Schloss) R/7/3 Frankenburg: Pflegerschloß in Zwispallen = Frankenburg, KG. Frankenburg. 1511 durch den Pfleger Wolfgang Auer errichtet. Lit.: Grüll, Salzkammergut, S. 19; Zauner, Vöcklabruck, S. 334 und 335. Lage: 15,2 v.u., 13,4 v.r.u. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Im 15./16. Jhdt. war die Veste Frankenburg baufällig geworden und wurde verlassen. Im Jahre 1512 erbaute Wolfgang Auer v. Gunzing als Ersatz das „Pflegerschloss“, das den Herrschaften Kammer, Frankenburg und Kogl des Wolfgang von Polheim als Verwaltungssitz diente. 1575 wurde das Gebäude als „neues Schloss“ bezeichnet. Um 1577 wurde das Gebäude um ein weiteres Stockwerk erhöht, um Wohnräume für die Herrschaft zu schaffen. Das Pflegerschloss ist teilweise im alten Pfarrhof am Marktplatz 1 aufgegangen, doch auch das Gasthaus zur Post am Marktplatz 3 dürfte zum Verwaltungssitz gehört haben. Die beiden Gebäude stehen unter Denkmalschutz. B. ZAUNER 1971, 335ff. BAUMERT 1983, 11ff. C. HAGER 1667, 70 VISCHER 1674, 47 D. 50007 KG Frankenburg, Marktplatz 1 + 3 E. X 11866, Y 325474 F. Verwaltungssitz, stark umgebaut R/7/4 Schloßberg R/7/4 Schloßberg: Flurname in der O. Fridhalbing. KG. Frein, im Kobernaußer-Wald. 1581 Schloßperig. Lit.: Schiffmann, OL II/364; Strnadt, Grenzbeschr. LG. Innviertel, S. 440. Lage: 17,2 v.u., 17,1 v.li.u. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Waldstück westlich der Ortschaft Ottokönigen. Konrad Schiffmann verortete den Flurnamen „Schloßberg“ im Kobernaußer Wald westlich von Frankenburg. Wo sich diese Örtlichkeit genau befinden soll, teilt der Archivar jedoch nicht mit. In der „Geografischen Beschreibung Österreichs ob der Enns“ des Georg Matthäus Vischer (1669) ist in dieser Gegend ein „Shosberg“ eingezeichnet. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem sagenhaften Jagdschloss Zeissering R/7/6. B. SCHIFFMANN 1935b, 364 C. VISCHER 1669 D. 50009 KG Frein (??) E. F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar R/7/5 Merzingen R/7/5 Merzingen: Der Sitz des ritterbürtigen Geschlechtes der Merzinger war nur ein Edelhof in der O. Märzigen, Haus Nr. 1, KG. Frankenburg. 1430 Vlreich vnd Jörg die Merczinger hahent zu Lehen ain gut „dacz den Merczingern in Cwigswalder pharr“; ca. 1440 Gregor der Merczinger hat zu Lehen ain gut gelegen dacz dem Merczingern. Quelle: oöLA, LB. Hzg. Albrecht V. fol. 23 und fol. 28 (Dipl.). Lit.: Zauner, Vöcklabruck, S. 276. Lage: 12,2 v.u ., 12,6 v.r.u. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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