8 Wenige Meter von der Ruine entfernt ist das mächtige Widerlager einer Brücke zu erkennen. Den südlichen Brückenkopf sucht man heute vergebens: Beim Bau einer entlang der Staatsgrenze führenden Militärstraße wurde dieser in den Nachkriegsjahren demoliert. 1.1.2 Streckenführung / Beschreibung (MG Leopoldschlag) Auf einem hohlwegartigen Einschnitt erreicht man schließlich den Grenzbach, der von einer Holzbrücke mit steinernen Widerlagern überspannt wurde. Die Widerlager und der anschließende Bahndamm sind gut erhalten. Die sich auf dem Damm befindlichen Schwellensteine wurden leider unlängst entfernt. Ihr Verbleib ist nicht bekannt. Vor Eisenhut ist noch ein kurzer Einschnitt zu erkennen, ansonsten ist alles einplaniert. Auch die Brücke von Eisenhut ist nicht mehr vorhanden. In dem Waldstück südlich von Eisenhut ist die Trasse aber wieder als Damm bzw. Einschnitt erkennbar. Einer der technischen Höhepunkte der Großen Schleife ist die darauf folgende Kleine Edlbrucker Brücke, die 7,5 m lang und 13,2 m hoch war. Das rekonstruierte hölzerne Tragewerk der Brücke musste leider unlängst aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Wenige hunderte Meter weiter östlich folgt die Große Edlbrucker Brücke, die 22,7 m lang und 18,4 m hoch war. Auch hier musste das morsche Tragewerk aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Beim östlichen Brückenkopf befand sich einst das Wachthaus Nr. 22, von dem keine Reste mehr erhalten sind. Die Trasse wendet sich nun am orographisch rechten Hang des Eisenhuter Tales in nördliche Richtung. Nahe einem Teich müssen früher zwei Brücken und ein tiefer Einschnitt vorhanden gewesen sein, davon ist allerdings nichts mehr vorhanden. Im anschließenden Waldgebiet ist die Trasse allerdings wieder gut erkennbar. Bald tauchen die mächtigen Widerlager einer Brücke auf, die von Eisenbahnforschern als "Leitmannsdorf I" bezeichnet wird; daran anschließend ein Damm mit Gleismauer, auf dem Schwellensteine zu erkennen sind. Auf einer großen Wiese ist die Trasse nicht mehr erkennbar. Im anschließenden Waldstück bestehen ein tiefer, aus dem Felsen herausgeschlagener Einschnitt sowie die steinernen Widerlager einer Brücke, als "Leitmannsdorf II" bezeichnet. Letztere ist auch über den offiziellen Pferdeeisenbahn– Wanderweg erreichbar. Hinter der Brücke finden sich wieder interessante Abschnitte, die durch tiefe Einschnitte und hohe Erddämme geprägt sind. Teilweise wurde das Erdreich der Dämme von den Grundbesitzern entfernt, sodass die inneren Stützmauern blank liegen. Bemerkenswert erscheint das bäuerliche Anwesen vulgo Höllerbauer in Leitmannsdorf, das an den ehem. Eisenbahndamm angebaut ist. Hier befinden sich auch die Widerlager einer Brücke. Hinter dem Höllerbauer beginnt die Gegenschleife, die sich bis Pramhöf erstreckt. Von der Straßenbrücke bei Hiltschen ist nur mehr das südliche Widerlager, das sich in einem Gemüsegarten befindet, erhalten geblieben. Im Wald südöstlich von Hiltschen ist noch ein tiefer Einschnitt vorhanden, der allerdings als Mülldeponie missbraucht wird. Etwa 0,5 km südöstlich der Kirche Maria Schnee finden sich die ruinösen Widerlager einer Brücke sowie ein kurzer Einschnitt, ansonsten ist in diesem Bereich alles einplaniert.
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