„jüngerer Wall auf älterem Wall“ in Sinne der Zwei- oder Mehrzeitigkeit vorliegt. Auffallenderweise endet der flachere Wall exakt an strategisch bedeutsamer Stelle, nämlich dort, wo 1702/03 die Defensionslinie nach Osten ins Tal hinab abbog. • Der zum Aufschanzen benötigte Mutterboden im Südabschnitt wurde offensichtlich nicht maschinell zusammengeschoben, sondern manuell gesammelt, sonst würde das Areal zwischen Altweg und Wall, wo das Material entnommen worden war, nicht eine auffallende Unruhe und Welligkeit aufweisen. • Im Übrigen hätte man bei einer Montantätigkeit bzw. wirtschaftlichen Nutzung des Areals des Abraum ganz einfach den Hang hinunterschieben können, anstatt es umständlich zu der gesehenen Höhe aufzuschichten. • Ebenso wenig erklärt sich durch solche Aktivitäten, dass der Südwall zu einer Gipfelformation aufstieg, an der er wiederum steil abfiel. • Im Übrigen fanden wir hinter dem höchsten Punkt der Anlage ein in den Handfuß hinein künstlich aufgeschanztes Plateau, zu dem eine Art Erdrampe hinaufführte. Die folgenden Bilder, die bereits bei großer Dunkelheit aufgenommen wurden, versuchen dies zu verdeutlichen. 86 Der Wallgipfel kurz vor dem Wegdurchbruch. Zur Rechten fällt der Berg relativ steil zum Pramtal hinab, zur Linken findet sich ein erhabenes, nivelliertes Plateau, zum dem eine Erdrampe hinaufführt.
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