Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

französischen Interessen militärischen Beistand gegen Österreich an und stellte ihm im Falle des Sieges die Königskrone von Bayern in Aussicht. Wenig später stand die neue Allianz zwischen Frankreich, Savoyen, Kurbayern und Kurköln gegen das Erzherzogtum Österreich, das sich mit den reichsfreien Ständen von Preußen, Sachsen und Franken und den Mächten England und Niederlande verbündet hatte. 6 Das Erzherzogtums Österreich nach Nicolas Visscher, Karte von 1702: Zur Linken hell Kurbayern beiderseits des Inns, das bayerische Innviertel östlich des Inns. Zur Rechten farbig die oberösterreichischen Viertel. Das Phänomen, dass die Grenze nicht den Flüssen, sondern den Wasserscheiden zwischen den Flüssen folgt, findet sich auf mehreren frühneuzeitlichen Karten, ist aber insofern nicht korrekt, als schon seit Trennung der Herzogtümer und der Gründung der Grafschaft Schauenburg unter Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert die Ostgrenze des Herzogtums Bayern dem Oberlauf der Pram folgte, wie nachfolgend geschildert.

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