Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

Frühphase des Spanischen Erbfolgekriegs, „rasiert“, d. h. zum großen Teil dem Erdboden gleichgemacht. Es folgt zunächst eine Übersichtkarte, mit der sich der gesamte Linienverlauf vom Hausruck bis zu Dorf an der Pram nachvollziehen lässt, einschließlich der von uns identifizierten Hauptschanzen (blaue Linie mit nummerierten Schanzen). Der Grenzverlauf selbst ist als dunkelgraue Linie dargestellt, die österreichischen „Postierungswachten“ in den Grenzdörfern gegenüber als rote Punkte. Wir beginnen unsere virtuelle Wanderung entlang der kurbayerischen Defensionslinie am Fuß des nördlichen Hausruck, der wegen seiner steilen Flanken für ein durchziehendes Heer fast überall ein unüberwindliches Hindernis 43 Die Stellungen der Edangler-Mappa von 1705 (rechts) in das 5-m-Laserprofil der Gegend übertragen (links). Dunkelgraue Linie = kurbayerisch-österreichische Grenze. Blaue Linie = kurbayerische Defensionslinie, gestrichelt-blaue Linie = vermuteter Linienverlauf, rote Punkte = österreichische „Postierungswachten“ in den Grenzdörfern. Punkt 1 = gesicherter Linienabschnitt südöstlich von Hatting, 2 = mit einer Großschanze versehener Grenzort Geiersberg, 3 = Grenz-Redoute an der Durchgangsstraße von Peterskirchen nach Pram, 4 = dokumentarisch gesicherter Wachposten auf dem nördlichen Ausläufer des Pramberg.

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