Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

„Die hohe Generalität unterdessen verlangte ein über das andermahl die Rasierung der überstigenen bayrischen Linie, und ungeachtet meiner öftern remonstration /das nehmlichen solche ohne genugsamber Bedeckhung der Arbeither unsererseits gefährlich … Mein Herr Concommissario und ich überlegten hierauf wie diese delicate Undernehmung anzugreiffen seye, und resolvirten solche durch eine große Anzahl Arbeither auf einmal zu bewürkhen, zu dem Endte wir von denen umbligendten Herrschaften proportione der Schüzen Stöllungen, 2000 mit Haun, Hacken, und Schauffeln versehene Arbeither auf den 3. April abends nacher Peuerbach und Erlach beschriben, solche mit Zurgebung einige zur Aufsicht bestelten Musquetieren und Schüzen in etlich und 30. Partheyen verthailt, nach Mitternacht aber den 4. Aprill in so vill underschiedlichen Ohrten an offt gedachte bayrische Linien anrückhen, und bey anbrechendtem Tag mit Einwerffung derselben zugleich den Anfang machen lassen, welches Undernehmen mit der Hülff Gottes auch solchergestalten reussirt, das ohne den geringsten Anstoss und ehe noch hiervon der Feindt zur Schärdting khaumb Kundschafft haben oder solches zu erwehren Anstalt machen können, disen Tag hindurch die maisten Redouten, Blockhäuser und Wachthütten eingerissen worden …“20 20 Vgl. Hoheneck, Relation. 25 Das Zerstörungswerk am 4. April 1703.

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