Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

Süd- und nordwestlich einer Schleife des Güterweges Hütt-Reisdorf über den Bründlbach folgen aber weitere, z. T. beeindruckende Schanzwerke: Auf dem Sporn westlich der Bründlbach-Brücke finden sich zunächst die Reste einer Viereck-Schanze, vorgesehen zur Etablierung und Überwachung einer Wegsperre am Bründlbach (Brückenabwurf). Als wir im Frühjahr 2016 die Schanze aufsuchten, wussten wir bereits, dass die geschichtsträchtige Stelle in jüngerer Zeit zum Holzlagerplatz umfunktioniert worden war. Dennoch war das Entsetzen groß, als wir sahen, welche Schäden gerade hier eine Baumfällaktion des vorangehenden Winters zusätzlich angerichtet hatte: 155 Der an die Viereck-Redoute südlich anschließende Wallgraben ist z. T. weggeräumt, plattgewalzt! Der Graben ist mit frischem Holzabschnitt verfüllt, der Wall seiner schützenden Markbäume beraubt, das Areal der Redoute mit Stapeln von Balken und Scheitelholz zugestellt. Wenn die Wurzeln aus dem Wall gezogen werden sollten, ist dieser ganze Abschnitt der Defensionslinie verloren!

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