Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

Wallgräben und Redouten am kleinen Schefberg Eine lange, nur durch einen Steinbruch unterbrochene Schanzlinie befindet sich südlich des Dorfes Schnürberg am kleinen Schefberg. Hier findet sich auch eine asymmetrischen Viereck-Redoute und ein geflügelter Spiron. Beistehende historische Planskizze von Johann Ev. Lamprecht ist idealisiert gezeichnet; sie entspricht nicht der tatsächlichen Konfiguration. In der Viereck-Redoute soll einst ein Blockhaus gestanden haben, was auf eine Dauerbesatzung hinweist und durchaus der Realität entsprochen haben kann. Man vergleiche hierzu die Bilder von Blockhäusern weiter vorn! Dieser Linien-Abschnitt über den kleinen Schefberg ist nun durch neuzeitliche Eingriffe zweigeteilt: Die in der Waldparzelle GstNr. 920/1 der KG Altendorf befindlichen Teile des Schanzwerks stehen unter Denkmalschutz, die südöstlich des Gipfels in den Parzellen GstNr. 1183/1, 1170, 1169 der KG Neukirchendorf gelegenen Anteile, die zum sogenannten Aubach verlaufen, aus unerfindlichen Gründen nicht.73 Dass die Kopfinger Schanzwerker, die für diesen letzteren Linienabschnitt zu73 OG Roman, KG Altendorf, GstNr. 920/1, OG Kopfing, KG Neukirchendorf, GstNr. 1183/1,1170, 1169. Zu den Sauwald-Schanzen im Folgenden die Daten nach dem österreichischen Gauss-Krüger-System (Meridian 31). Nordwestliches Ende der Linie: 22462, 5370366. Viereckschanze: 22544, 5370219. Südöstliches Ende: 22581, 5370170. Zerstörter Bereich beim Steinbruch: 22622, 5370121. Erneuter Beginn des Wall-Grabens: 22713, 5370041. Geflügelter Spiron: 22841, 5369943. Wegkreuzung: 23032, 5369806. Wall-Ende nahe 130 Planskizze von Johann Lamprecht (Tab. G, Fig. V), Vermessungsplan. 1880.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2