- XX. - Aus nachfolgender Tabelle ist ersichtlich, dass die Zahl der wahlberechtigten im Stadtgebiet Steyr einen starken Zuwachs aufweist. Während 1945 17.133 Wahlberechtigte vorhanden waren, enthielt die Wählerliste des Jahres 1949 bereits 22.621 Wähler und bei der Bundespräsidentenwahl _23.263 Wahlpflichtige. Der starke Zuwachs von 5.488 wahlberechtigten im Jahre 1949 und weiteren 642 wahlberechtigten im Jahre 1951 ist auf die Rückkehr der Kriegsgefangenen und der Wiedererlangung der Wahlberechtigung der im Jahre 1945 _vom Wahlrechte ausgeschlossenen ehemaligen minderbelasteten und belasteten Nationalsozialisten zurückzuführen. - Der Anteil der beiden Geschlechter an da.r- Zahl der wahlberechtigten hat sich zugunsten der Wähler verschoben, das Übergewicht der Frauen beträgt noch immer 56 % im Jahre 1951 gege_nüber 62 % im Jahre 1945. Wahlberechtigte 1945 1949 1951 absolut in % absolut in % absolut in% Männer 6.549 38,22 9.9.55 44,10 lo.}44 44,47 Frauen lo,,584 61, 78 12.666 55,90 12. 919 .55,53 zus.: 17.133 loo,oo 22.621 loo,oo 23.263 loo,oo Für die Wahl im Jahre 1945 war das Stadtgebiet in 38 Wahl1 sprengel mit durchscnnittlich 450 Wahlberechtigten eingeteilt. Infolge der beträchtlich erhöhten Wählerzahl musste eine Teilung des Stadtgebietes in 42 Wahlsprengel (1-42) getroffen werden und wiesen diese mit Ausnahme der länd~ichen Gebiete der Stadt im Durchschnitt 540 eingetragene Wähler auf. Ausserdem waren 2 Sprengel, Nr. 43 für Wahlkartenwähler und Nr. 44 für die ~atienten des Landeskrankenhauses bestimmt. Im Jahre 1945 waren keine eigenen Sprengel für Wahlkartenwähler eingerichtet. Die Wahlkartenwähler konnten für den Nation~lrat, Landtag und Gemeinderat nur dann wählen I wenn sie in Steyr ihren Wohnsitz hatten, ihr Wahlrecht aber nicht im Sprengel ihrer Wohnung ausübten. Für den Nationalrat und Landtag konnten Wahlkarten-
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2