Statistischer Jahresbericht der Stadt Steyr 1951

Kaninchen Tierhaltungen Seite 57 Bodenbenutzung • XI. - und in den i. NAchkr1egsjahren sehr geschätzt und erreichten ein Vielfaches des vorigen Standes. Mit der Aufhebung der Fleisch~ und Eierbewirtschaftung gingen auch diese Sorten zahlenmäasig zurück. Die aufgewendete Futtermenge steht beim Kaninchen in keinem Verhältnis zur Fleischausbeutung. Die Haltung dieser Tiere war daher nur zur Zeit des Fleischmangels halbwegs wirtschaftlich, deshalb der Anstieg von etwa 1000 Stück im Jahre. 1938 auf fas t 9. 000 „ Stück im Jahre 194}. Nachdem im Jahre 11944 die Ablieferung der Felle vorgeschrieben war und durch die Evakuierung der Familienangehörigen bzw. der Zwangsverlagerung der Betriebe auch die }8:Sglichkeit der Futterbeschaffung beschränkt war, konnten im Dezember 1944 nicht einmal 1000 Stück von den Zählorganen festgestellt werden, In diesem Falle dlirfte auch das Erhebungsergebnis durch Verschweigen von Beständen beeinflußt gewesen sein. Ein letztes Aufflackern war 1948 zu beobachten, in welchem Jahre 4.800 Stück festgestellt wurden. Seither ein ständiger Rückgang, sodaß im Jahre 1951 der Vorkr~egsstand wiederum erreicht wurde. Gegenüber 19.50 fiel die Zahl der Tierhalter um 6 %. Die Ursache ist durch die Verminderung der Halter von Kaninchen, Schafen, Enten und Gänsen gegeben. Bei dieser Erhebung ist es Vorschrift, jene Flächen zu erfassen, deren Bewirtschafter in der Erhebungsgemeinde ihren -Wohnsitz haben, d. h. ohne Rücksicht, ob die genutzten Flächen im Gemeindegebiet gelegen sind oder nicht. Es deckt sich daher die in der Tabelle ausgewiesene Wirtschaftsfläche nicht mit dem Gemeindegebiet. Für Steyr ist dies besonders ausschlaggebend, weil die von der Bundesforstverwaltung

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