Linz a.d. Donau - culturhistorisch und topografisch geschildert

— 27 — Platz, auf dem ein löbliches Aerar ein der Landeshauptstadt von Ober österreich nach aussei! würdiges, in seinen Räumen zweckentsprechendes Gebäude als neues Post- und Telegraphenamt aufführen sollte, wie andere Hauptstädte, z. 13. Graz, in jüngsten Zeiten in wirklich glänzen der Weise mit solchen Staatspalais bedacht wurden. Das gegenüberstehende, auf seinem Firste mit guten Steinbild werken geschmückte Has1 m ay r's che Haus war im Jahre iSoo das Hauptquartier des französischen Generals Moreau. Bei der Buchhand lung Heinrich Korb mündet im Westen der Strasse die SpittGlwieSB, wohl die schönste Strasse von Linz, das breite Verbindungsglied zwischen der Landstrasse und Flerrenstrasse, der wahre Saum pfad der Wissensch aft,auf dem die wissbegierige männliche Jugend Volksgai'ten-Salon in Linz. nach der Volks- und Bürgerschule für Knaben, nach dem Gymnasium und der nahen O b e r r e a1 s c h ule zieht. Auf der Ostseite folgt die doppelthürmige Kirche mit Kloster der Ursulinen (Seite 15), das gegenüberstehende Gebäude mit der Buchhandlung Haslinger enthält die Bibliotheca pulilica, die manche Schätze an alten Handschriften, Incunabeln und Kupferstichen birgt, nebst 36,000 Bänden an Büchern. (Seite 4.) Westseitig mündet die B i s c h o fs t r as se, ostseitig die FIar ra c h, welche einen Prospekt auf die rothgethürmte Seminarkirche (Seite l6) bietet; an der Strassenmündung dort folgt die Kirche der Carmeliten (Seite 15); dem Klostergebäude gegenüber, anschliessend an die Buchhandlung Mareis und H6tel Schiff, erhebt sich das

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