Stadtpfarrkirche in Steyr - Oberösterreich

(bis um 1525) die Bauarbeiten. Eine Vedute der Sehedelsehen Weltchronik wird traditionell als alte Ansicht der Stadt Steyr identifiziert. Das Gotteshaus ze igt bere its das gotische Chorhaupt (um 1470) , Langhaus und Turm sind noch spätromani sch.Große Rückschläge für die Bauarbeiten bedeuteten insbesondere die Brände in den Jahren 1479 und 1522. Spätere Veränderungen vom 16. bis 18. Jahrhundert Vedu1e der Scheele/sehen Weltchronik, traditionell als Ansicht der Stadt Steyr identifiziert Die darauffol genden Aufbauarbeiten waren auch durch den Einfluss der evangelischen Lehre geprägt , denn in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wirkten evange li sche Prediger an der StadtpfaiTkirche Steyr , und die Mehrzahl der Bürger hatte s ich der Lehre Luthers angeschlossen. l n dieser Zeit wurde die Kirche um di e westliche Vorhalle erweite1t, samt großem Doppelportal und Westempore (1554) . Auch die Turmkapelle und das bis heute verwendete Taufbecken stammen aus di eser Erweiterungsphase. Mit der Gegenreformation setzte di e Barockisierung des Kirchenbaues e in (Stichkappentonnengewö lbe der vier westlichen Langhausjoche, Kirchengestühl , Gemälde von Carl von Res lfe ld). Neugotisierung nach 1854 Ab 1854 fö rderte Ada lbert Stifter als Landeskonservator die Neugotisierung der Kirche. Die barocke Ausstattung wurde we itgehend entfernt und durch neugotische Einri chtungen ersetzt, die bis heute wesentli ch den Eindruck des Innenraumes der Pfarrkirche bestimmen . Als 1876 der barocke Turmhelm abbrannte, war das die Gelegenheit , den goti schen Charakter der Stadtpfarrkirche zu vervollkommnen. So errichtete man 4

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