STADTPFARRKIRCHESTEYR Diözese Linz / Land Oberösterreich Kirchenpatrone: Hl. Ägidius ( 1. September) und hl. Koloman (13. Oktober) Margaretenkapelle: HI. Margarete (20. Juli) Kirchweihfest: 7 . Sonntag der Osterzeit Eine kurze Baugeschichte Als Res idenzstadt der Ottokare (auch: Otakare) gewann die Stadt Steyr, strategisch günstig am Zusammenfluss von Steyr und Enns gelegen, bereits vordem Jahr 1000 an Bedeutung. Nachdem die Stadt auch Hauptstadt der Steiermark geworden war, wurde sie im Mittelalter durch Eisenbearbeitung und Eisenhande l zur mächtigste n und wichtigsten Stadt ob der Enns. Aus dieser Zeit stammt auch die erste schrift li che Nennung eines Kirchenbaues „ecc lesia sancti Egidii in Eisernes Besch/agband am östlichen Südtor Styria". Auch die zweite urkundli che Erwähnung (1287) nennt u. a. wieder den hl. Ägidius als Patron, der besonders in der Nähe zu Flussläufen Verehrung findet. Der gotische Neubau ab 1443 Der durch eine Feuersbrunst beschädigte Kirchenbau erwies sich bald als zu k lein für die stark angewachsene Bevölkerung . So wurde 1443 vom Dombaumeister des Wiener Stephansdomes HANS PucHSBAUM mit einem Neubau begonnen , den er bis 1454 leitete. Die Planungen belegen die bis heute e rhaltenen Entwüife. Kriegsereignisse und religiöse Wirren unterbrachen die Bauarbeiten einige Male auf längere Zeit, was Änderungen der Puchsbaumschen Pläne zur Folge hatte. Nach 1454 leiteten MERT KRAMSCHACH (bis 1482), WOLFGANG TENK (bis 1513) und HANNS ScHWETTICHAUER 3
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