Stadtpfarrkirche in Steyr - Oberösterreich

Inschriften in den fünf großen Sonnenblumen verraten . Das Baumschema bietet sich als ideale Gestalt an,eine ihrer Abstammung nach verbundene Gemeinschaft zu verdeutlichen. Das ,,Sonnenblumenepitaph" illustriert dabei auch das 14. Kapitel des Buches Hiob , in dem das Menschenleben mit dem Bi ld ei - ner blühenden und welk.enden B lume verglichen wird. Die Grundidee des Sonnenblumenbaumes wurzelt im Gestaltungsprinzip des Lebensbaumes, abseits des Memento mori vermag die Sonnenblumejedoch als Symbol des Lichtes tröstliche Jenseitsvisionen zu vermitteln . Die vier gekrönten Patrone der Bauhütten An der rückwärtigen südlichen Seitenschiffwand befindet sich se it dem 19. Jahrhundert das Epitaph des Steinmetzmeisters Wolfgang Tenk (P) , der bis zu seinem Tod im Jahr 1513 die Bauarbeiten der Pfarrkirche leitete. Das Relief zeigt Christus am .Kreuz, umschlossen von üppigem Blattwerk, aus dem beidseitig je zwei Gekrönte hervorragen und mit verschiedenen Steinmetzarbeiten beschäftigt sind.Zu Epitaph des Wolfgang Tenk Füßen des Kreuzes ist auf einem Kleinschild das Steinmetzzeichen des Verstorbenen zu erkennen. Im 19. Jahrhunde1t wurde in einer Beschreibung des Epitaphs dem im Profil gezeigten Verstorbenen „PorträtähnLichkeit" bescheinigt. 23

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2