Festschrift St. Ulrich 1991
12 unterrichtet worden . Aus Mitteln des Reli- gionsfonds wurde 1803 das sogenannte „Mau- rerhäusl" erworben und für Schulzwecke um- gebaut. 1864 wurde am Nordhang des Dambergs von einem Hammerschmied namens Willner aus Steyr auf Grund eines Gelübdes anstelle einer kleinen Holzkapelle die nun gemauerte Lau- renzikapelle errichtet; 1890 wurde noch ein Die Laurenz ikapelle Turm mit Glocke zugefügt. Die Kapelle erfreut sich großer Beliebtheit als Ausflugsziel, von dem aus man einen herrlichen Blick bis zu den Mühlviertler Bergen genießt. Jährlich findet auch heute noch im August die Laurenziwall- fahrt statt: Der Gottesdienst wird dabei meist von Primizianten gefeiert. Der Friedhof war damals .noch rund um die Kirche angelegt, wie das heute noch bei vielen Bergkirchen der Fall ist. In St. Ulrich wurde je- doch 1839 der Friedhof im Süden erweitert und im Norden aufgelassen . Hier befindet sich nun der 1990 neugestaltete Kirchenplatz, der der Kommunikation bestens dient. Mit großem Fleiß und tiefer Gläubigkeit wur- de weiterhin am Bau der Kirche und der Ver- schönerung des Innenraumes gearbeitet: 1852 erhielt St. Ulrich von Herrn von Tremieus ein neues Altarbild, das den HI. Ulrich bei der Be- treuung der Kranken darstellt. Manchmal gin- gen der Kirche Geldmittel aus einemTestament zu, wie z. B. im Jahre 1883 beim Ableben des Besitzers des „Aiglbergergutes" Johann Sträss- ler. Er bestimmte, daß 150 Kronen der Pfarre zugehen sollten: um 50 Kronen wurde damals das Weihnachtskripperl angeschafft - die Fi- guren wurden 1931 durch neue des Bildhauers Fürthner ersetzt - 100 Kronen wurden für die Errichtung des Taufbrunnen verwendet. Nach dem Turmbau im Jahre 1868 wurden 1879 die vier im Presbyterium aufgestellten Heiligen- statuen, eines Innsbrucker Künstlers, Anna, Aloisia, Leonhard und Antonius angeschafft, die Glasfenster im Presbyterium wurden 1880 ---~ --- i t.\•,.,._c:~·
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