Steyr an der Westbahnstrecke St. Valentin - Klein-Reifling, 307 m Seehöhe, Stadt mit 17.000 Einwohnern, in weitem Halbkreise um das auf einem Felsenrücken inmitten der Stadt emporragende Exz. Graf Lambergsche Schloß gelegen, zu dessen Füßen der Zusammenfluß der beiden Gebirgsflüsse Enns und Steyr, bietet schon beim Eintritte vom Bahnhofe einen überraschend herrlichen Anblick. Steyr, die alte Eisenstadt, berühmt durch den ehemals daselbst schwunghaften Handel in Eisenwaren, die lebhafte Kleineisenindustrie, besonders Messerindustrie im ganzen Bezirke, dessen Zentrum es bildet, befindet sich in gesunder Lage, hat gutes Trinkwasser, Kanalisation, elektrische und Gasbeleuchtung, Aerzte, Apotheken, Spital. Sitz verschiedener Aemter, k. k. Staatstelephon, an Schulen hervorzuheben k. k. Staats-Oberrealschule, k. k'. Fachschule für Stahl- undEisenindust-rie. Verschiedene Sehenswürdigkeiten, Vergnügungen, Theater, Trabrennbahn, Tennisplätze, Turnplatz , _große Schwimmschule, Wannen- und Dampfbade-Anstalten. Gute Gasthäuser mit schönen Gärten, Cafes, Konditoreien; Platzkonzerte, Promenadewege zu den verschiedenen Aussichtspunkten in der unmittelbaren Umgebung. Auf allen Seiten ist man infolge der halbkreisförmigen Lage der Stadt in 5- 10 Minuten im freien und in Wäldern. Besonderen Anziehungspunkt bildet auch die renommiert e =Kneipp-Anstalt= im Villenviertel Neuschönau, welche wegen ihrer mäßigen Preise (Wohnung, gute Kost, ärztliche Behandlung Dr. med. Stepha n P uchy, Kuranwendungen 1. Klasse pro Woche 26- 30 Kronen, II. Klasse 19- 22 Kronen) und vielen großartigen Heilerfolge schon weit bekannt ist. Selbe ist vorzüglich eingerichtet, hat Dampf- und Wannenbäder, Anstaltspark, Kneippküche, Milchtrinkhalle, geschlosseneWandelbahn,Spiele und Journa le zu r Verfügung der Anstaltsgäste, Ausflüge in die herrliche Umgebung werden von der Anstaltsleitung arrangiert. Auskünfte erteilt und Wohnungen besorgt die Anstalts- ! e i tun g. Saison April- Oktober. - 2 -
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