Zu diesem Zwecke wurden beide Güter versteigert. Erstanden wurden sie im Jahre 1816 von Franz Jglseder um 96.576 Gulden, im selben Jahre aber wieder an den Linzer Großhändler Franz Plant weitergegebeu. Nach dem im Jahre 1880 erfolgten Tode des Karl Plan! von Plaukburg erwarb Ludwig Ritter von Boschan den Besitz von Bohumila Plant. Nach Ach- leiten gehört auch Grundbesitz zu Au bei Wolfgangstein, zu Hehenberg, Kematen Burg, Rohr, Kiesenberg und Nikola. 2. Die Aich (Aich). Au: westlichen Abhang des 732 Meter hohen Ellenberges nördlich Zell bei Zellhof im Machland liegt die aus zahlreichen Einzelhöfen bestehende Ortschaft Aich. Dort steht das Schlößchen, ehemals Beste, Aich. Laut eines Eintrags im Babenberger Urbar aus der Zeit der Jahre 1220 bis 1240 gehörten von Aich zwei Huben zur Herrschaft Zell bei Zellhof. Zwischen Aich und Zell bestand daher schon frühzeitig eine Verbindung, die sich später noch fortsetzte, als die Tanpeck zwischen 1422 und 1432 sowohl den sogenannten Tamböckhof in Zell als auch Aich als Lehen von den Kapellern innehatten. Kaspar Tanpeck und sein Sohn Hans Übergaben während oes Krieges des Kaisers mit Matthias Corvinus einem ungarischen Streifkorps ihre Besten Aich und Wiudhag ohne Widerstand. Beide Tanpeck wurden daraufhin auf Befehl des Kaisers gefangengesetzt, ihre Güter uud Lehen als ver- fallen erklärt. Der Kaiser verlieh die eingezogenen Lehen zwar im Jahre 1485 dem Lasla Präger, befahl jedoch dem Ulrich, von Starhemberg, die Stücke vorerst nicht aus der Hand zu geben, beide Tanpeck abzuurteileü, sie aber bis zu seiner Ankunft in Gewahrsam zu halten, da er Gnade üben wolle. Der Kaiser hob dann auch.seine Verleihung an Lasla Präger auf, in- dem er befahl, die beschlagnahmten Güter dem.Christoph Jörger als Vor- mund der Regina, Tochter des Hans Tanpeck, unter Vorbehalten zu über- gebeu. Zwei Jahre später verlobte sich Regina mit Lasla Präger und brächte ihm die schon früher verliehenen Güter Windhag und Aich zu. Christoph von Lichtenstein, der auf den Sitz zu Aich. als ehemaliges Kapeller- leheu Anspruch machte, verzichtete am 1. Oktober 1492 zugunsteu der Regina. Die Präger verschwinden aus Oberösterreich mit dem Jahre 1597, als Friedrich der Präger Wiudhag mit Zugchör an Lorenz Schütter von Klingenberg verkaufte. Die Beste Aich erscheint hierauf inr Besitze des Michel Peruaner von Pernegg und später des Hilprand und Ferdinand Jörger. Von den letztgenannten überging Aich 1631 an Gotthard von Schärffcn3 1'
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