Im Jahre 1461 machte Lnmbrecht Aspan von Wimsbach ntit Wolf- gang von Wallsee einen Tausch, daß er diesem als Vogt der Peter- und Paul-Kapelle im Schlosse ein Gut mit Solde zu Falkenohren übergaö, dagegen die Obermühle zu Wimsbach aus dem Besitz der Kapelle erhielt. Bald darauf verpfändete Wolfgang von Wallsee, der das Wirtschaften nicht kannte, Eggenberg für 2000 Gulden ungarisch an Haus Kirchberger und seinen Bruder. Kaiser Friedrich belehnte im Jahre 1467 den Siegmund Kirchberger, dem die früheren Lehenbriefe verbrannt waren, neuerdings mit Eggenberg. Die Kirchberger behielten die Beste bis zur Gegenreformation. Ihnen folgte als Besitzer der spätere Vizedom von Ober- österreich Johann Fernberger. Die Familie war protestantisch, Karl Ludwig Fernberger hielt noch im Jahre 1625 auf Eggenberg einen Prädikanten Pankraz Kögel. Im Jahre 1642 war Eggenberg sequestriert, Haus Georg Wankhamer Verwalter. Das Gut kam durch Kauf im Jahre 1646 an Hans Ludwig von Kuefsteiu. Preisgott Kuefstein verkaufte Eggenberg im Jahre 1679 an den Abt Ehrenbert Schrevogel von Kremsmünster. In dein Besitze des Klosters ist Eggenberg noch heute. Seit dem Jahre 1530 besaß Eggenberg einen befreiten Burgfried. Die hohe Gerichtsbarkeit ruhte aus der Herrschaft Scharnstein. Die Herrschaft besitzt Grund und «Untertanen in den Gemeinden Eggenberg, Falkenohren, Kogl und Vorchdorf. 34. Egendorff (Egendorf). Der Name von Egendorf (bei Weißkirchen) erscheint lange Zeit nur in Verbindung mit dem Namen der Besitzer und da erst spät; denn nicht früher als 1224 tritt ein Ortolph und Heinrich von Egendorf auf. Die Egendorfer nahmen keine bedeutende gesellschaftliche Stellung eiu, wenn sie auch nicht, wie Starkeufels angibt, Klosterholden waren. Sie waren Lehensleute des Klosters Kremsmünster; ein Hermann wird in einer Krems- münsterer Quelle einmal mit dem Rittertitel bezeichnet. Die Egendorfer entäußerten sich nach und nach ihres Besitzes; die letzten männlichen Nachkommen scheinen samt und sonders in einem Stift Unter- kommen gefunden ^zu haben; sie werden beim Verkauf ihres Gutes zu Schwaming vom Käufer, dem Steyrer Bürger Heinrich von Dieusting im Jahre 1317 als „ehrwirdige und frume" Leute bezeichnet. Johann von Egendorf, der Letzte seines Namens, war im Jahre 1361 Geistlicher an der Ägidiuskirche zu Greiu. Erst im Jahre 1386 wird der Sitz Egendorf und der dazugehörige Bauhof ohne Angabe der «Besitzer genannt. 53
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