der Diözese im Schlosse zur Beratung, wie man sich auf dem Konzil 311 Basel zu verhalten habe. Die Klöster wurden wegen Beitragsleistung zum Konzil eingeschätzt. Kremsmünster hatte 5, Garsten 4, Lambach und Mondsee 3, Gleink 2 Ss beizutrageu. 13 Jahre später wohnte Aeneas Sylvias, der spätere Papst Pius II., dem Bischof Bernhard im Jahre 1444 die oberösterreichische Pfarre Aspach verliehen hatte, im Schlosse Ebelsberg. Er erging sich in Ausdrücken des höchsten Lobes über Schloß und Umgebung von Ebelsberg. Als im Jahre 1453 die Gesandtschaft König Laßlas an oen Papst durch Ebelsberg durchreiste, nächtigte sie hier, aber kaum im Schlosse, denu in der Reiserechuuug werden dem König für zwei Nachtmahle und ein Frühmahl 4 Gulden, 4 6 und 11 aufgerechnet, was scheinbar sehr hoch ist. Die Gesandtschaft bestand aber aus dem Propst von Klosterueuburg (9 Personen, 10 Pferde), dem Doktor Meister Simon von Terris, Lektor zu Gran (5 Personen, 6 Pferde), Meister Pesler von Krems (5 Personen, 6 Pferde), Niklas dem Truchseß (7 Personen, 8 Pferde, Wernh. Kersperger (3 Personen, 3 Pferde), in Gesamtheit 29 Personen, 33 Pferde. Die Herrschaft Ebelsberg blieb seither ungestört im Besitze der Bischöfe von Passau. Erst die Säkularisation des Bistums brächte eiue Änderung. Ebelsberg fiel dadurch an die Hofkammer. Im Jahre 1825 wurde die Herrschaft au Karl Theodor von Käst um 96.000 Gülden verkauft. In oessen Familie blieb Ebelsberg bis heute. 32. Efferding. „Nu was diu kuniginne zc Everdingeu kamen. „genouge uz Beicrkande soltens hau genomen „den roup Uf der strazen nach ir gewoneheit, „so Heien si den pefteit da getan Nil lihte leid." (Nun ivar die Königinne nach Eferding gekommen. Im Baicrlande ward die Mähre viel vernommen Von Strolchen, die auf Straßen zum Raube hier bereit, Die möchten dann schaffen den Gästen Gefährden viel und Leid.) Das Nibelungenlied «ist eines der ältesten schriftlichen Denkmale, welches den Namen »der Stadt überliefert, freilich nicht sonderlich zum Lobe der Gegend. Einer vielleicht älteren Zeit angehört der Name Eferding in einer Urkunde des Passauer Bischofs Altmann, die aber, wie alle Urkunden des Bischofs, in ihrer Echtheit gerechten Bedenken unterliegt. Der Bischof verlieh ilu Jahre 1067 dem Stift St. Nikola zu Passan Einkünfte aus Ener48
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