hält die Lasberger als .älteste Inhaber. Erst im Jahre 1370 nennt Hohe neck als Inhaber der Beste Darnach den Friedrich Volkra. Die Volkra, richtiger Volkrat geheißen, stammten aus der Umgebung von Gramastetten, wo sie den Hof Geitzesstetter bei Eidenberg als Lehen besaßen. Die Nachricht Hohenecks bezüglich des oben genannten Friedrich Volkra ist wohl nicht urkundlich gesichert, wird aber durch den Umstand gestützt, daß Friedrich Volkra um das genannte Jahr im Bereiche der Herrschaft Waxenberg nicht mehr erscheint, daher es glaublich ist, daß er sich bereits damals in der Riedmark ansässig gemacht hatte. Darnach war zur Zeit Herzogs Albrecht IV. Lehen des Simon, dann des Stephan von Volkra. Zu Dornach gehörten, sämtliche in der Pfarre Lasberg gelegen, außer dem Bauhofe noch Güter zu Zagelau, Sigelsdorf, Uutcr-Wegerer, der Kastelhof, Gutenthalerhof, Fehrer, Vorholz, auch die Fischerei in der Feistritz vom Siechensteg bis zum Hammer von Dornach (hentc Fürstenhammer). Stephan von Volkra erhielt dazu Güter in der Pfarre Gutau und Neumarkt, schließlich eiueu ungenannten Hof bei Grama- stetten (wohl den Geitzesstetterhof) zu Lehen. Stephan überließ einen Teil von Dornach seinem Vetter Pankraz; beide werden von König Lasla inr Jahre 1455 mit dem Haus Dornach, dem Bauhof (Dornachhof) und anderweitigen Besitz belehnt. Stephan hauste ' noch 1482 auf Darnach. Im Jahre 1506 verkaufte Stephan Volkra Dornach an seinen Nachbarn Veit dem Zelkinger auf Weinberg. Darnach blieb nun Bestandteil der Zelkinger Herrschaft Weinberg und kam im Jahre 1629 von Ludwig Wilhelnr von Zelkiug an Christoph von Thürheim. Die Grafen von Thürheim behielten Darnach bis heute in ihrem Besitz. 30. Ebenzweyer. Das Wallseer Lehenbuch vom Jahre 1446 verzeichnet unter den zum Schlosse Ort gehörigen rittermäßigen Lehen einen Hof Schachen. Dieser Name war der ursprüngliche, Ebenzweier ist der spätere. Ilm welche Zeit der Namenwechsel von Schachen auf Ebenzweier stattgefunden hat, läßt sich nicht feststellen. Nach einer Eintragung im Zehentbuche von Altmünster aus dem Jahre 1403 war, nach Lohninger, der Name Ebenzweier für Schacheuhof schon damals gebräuchlich, der ältere Name blieb jedoch noch länger mit in Übung. Hoheneck III 622 spricht von einem Schachner von Ebenzweier, der in einem Kaufbriefe des Herbaro vou Stein genannt wird. Auf dem Hofe Schachen saß schon frühzeitig und vor Abfassung des Wallseer Lehenbnches eine Familie, deren Mitglieder nach dem Namen des 44
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