sequestriert. Im Jahre 1579 war Dachsberg im Besitze des Wolfgang Öder. Durch Heirat der Martha von Öd mit Georg Schifer (f 1600) üb er ging Dachsberg an die Schifersche Familie. Die Schifer behielten das Gut, bis Theodosius Schifer Dachsberg im Jahre 1713 an Georg Josef von Manstorf verkaufte. Maria Theresia Manstorf vererbte den Besitz int Jahre 1775 an ihren Sohn Johann Pilati Tassul, der ihn bis 1827 innehatte. Die folgenden Besitzer waren seit 1827 Franz Bernklau, 1833 Leopold Jchzentaler, 1868 Leopoldine Niederer, geborene Jchzentaler, 1874 bis 1909 Robert Ritter von Riedere-r. 27. Diedach (Dietach). Hier wie in dem benachbarten Ottsdorf, dann auch in Kremsegg und Berg bei Rohrbach stellt es sich heraus, daß eine doppelte Grundherrschaft vorhanden war, von der jede ihren Anteil zu Lehen ausgeben konnte; in Dietach war es das Kloster Kremsmünster und der Landesfürst. Eine nicht kontrollierbare Nachricht sagt, daß Bischof Pilgrim von Passan (s 991) dem Kloster Kremsmünster nach dem Aussterben der Grafen von Lambach-Wels (nach 1056) den Besitz von Dietach übergeben habe, was den Zeitverhältnissen nach nicht möglich ist. Der Zusatz vom Aussterben der Grafen von Lambach müßte entfallen, die Schenkung sich auch nur auf einen Teil von Dietach beziehen, während der andere an die Babenberger gefallen sein dürfte, von denen Markgraf Leopold II. jedenfalls Erbansprüche geltend machte. Wenn int Jahre 1260 ein Ulrich und Gertrud von Tuedich (Dietach) in Urkunden des Klosters Kremsmünster genannt werden, so war damit ein Abhängigkeitsverhältnis zum Stift verbunden. Im Jahre 1383 am 1. Juni erlaubte aber Herzog Albrecht wieder, daß der Weiser Bürger Ulrich Haunolt seinen Sitz Tndach „pawn und mauern mag nach gewon- lichem paw, doch also daz di Maur nicht dikche werde", anderseits aber zehn Jahre später auch der Abt von Kremsmünster dem Hans von Liechten- fteüt die Lehen des Sitzes Dietach bei der Traun verleiht. Nach Ulrich Haunolt besaß das Lehen Dietach Hans Haunolt, dann bis zum Jahre 1429 Kaspar Haunolt. Ihm folgte Jakob Gulher (die Gulher waren in Linz und Freistadt ansässig). Herzog Albrecht V. erlaubte denr Jakob Gulher, die Heimsteuer seiner Frau auf Dietach sicherzustellen. Der Besitz ging bald darauf in andere Hände über. Susanna, Witwe des Jörg von Laymbach, gab im Jahre 1450 dem Kaiser Friedrich das Lehen vom Sitz Dietach auf, mit der Bitte, den Besitz ihrem Sohne Hans Sekt er, Burgen und Schlösser. 41
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