Ludwig von Frey überging das Gut im Jahre 1756 neuerdings an. einen Sprossen der Hack von Bornimb, Georg Siegmund, und im Jahre 1779 an Marianne von Bestry, geborene Hack. Die nächsten Besitzer waren im Jahre 1787 Bartholomäus und Maria Kiendler, 1805 Karl Pfülb von Ehrenheim. Sein Sohn übergab im Jahre 1823 den Besitz an Josef und Cäcilia Limbrunner. Die Familie blieb Eigentümer bis zum Jahre 1873. In diesem Jahre kaufte das Gut Dambach der Oberstleutnant Josef von Scheda, er behielt es bis zum Jahre 1878; dann überging Dambach an Heinrich nnd Marie Plank. Von 1880 bis 1906 erscheinen Alexander rind Maria Adler, inr Jahre 1906 Berta und Ludwig Graf Polzer-Hoditz und Wolframitz als Besitzer. Der Gutsstand lag in den Steuergemeinden Gutan und Hundsdorf. 26. Daxberg (Dachsberg). Die Dachsberger erscheinen erst ziemlich spät, um das Jahr 1200, in unseren Urkunden, und da auch nicht zu häufig. Es muß dahingestellt bleiben, ob sie damals noch Vollfreie waren, wie Starkenfels in seinen Erläuterungen zu Siebmacher angibt. Der im Jahre 1218 genannte Ulricns macht nach seiner Stellung in der Zeugenreihe der Urkunde Bischofs Ulrich von Passau, mittels welcher er die Pfarre Buchkirchen dem Kloster Kremsmünster einverleibt, diesen Eindruck nicht. Für die Pollfreiheit der Dachsberger spricht aber, daß ihre Beste Dachsberg weder in einem Lehenbriefe der österreichischen Herzoge noch der Schaunburger jemals erscheint. Im Jahre 1315 macht ein Friedrich Chlingewurm eine Stiftung für den Pfarrer und die Kirche Hörsching, zu gleicher Zeit stiftet er eine aus dem Erlös von zu Verkaufenden Getreide und Wein anzuschaffende Gilte für das Frauengotteshaus Daxperg. Da in Dachsberg nie eine Kirche bestand, so kann nur an eine Kapelle im Schlosse gedacht werden. Von dem Schlosse hören wir im Laufe des 14. Jahrhunderts nur den Namen eines Burggrafen, des Renwart Salchendobler im Jahre 1366. Jörg von Dachsberg vermachte im Jahre 1407 seinen Enkeln Kaspar und Gundaker von Starhemberg seine Güter. Die Dachsberger starben im Jahre 1423 aus. Dachsberg war in die Hände der Starhemberger gelangt, blieb auch in der Familie, als Rüdiger von Starhemberg das Gut im Jahre 1463 seinem Vetter Ulrich verkaufte, der versprach, den Kaufschilling binnen sechs Jahren zu entrichten. Gotthard von Starhemberg verpfändete am 12. September 1493 Schloß Taxberg für eine Schuld der Jungfrau Ursula Perneckerin. Diese übernahm auch die Herrschaft. Nach deren im Jahre 1547 erfolgten Tode wurde das Gut bis zur Austragung der Erbansprüche 40
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