Handel Wer den Pyhrn bemautet wurde, sollte die Burg anderseits dem Schutze des Handels dienen. Als erster Inhaber von Klaus erscheint der im Jahre 1160 genannte Dietmarus. Dieser ist kaum ein müderer als einer jener Aistersheimer mit dem Leitnamen Dietmar, aus deren Reihe im Jahre 1150 Dietmar von Aistersheim ministerialis marchionis styrensis zum Vertreter seines Lehensherrn genannt wird. Zehn Jahre danach tritt ein Etich von Klaus auf, ihm folgte vonl Jahre 1170 bis über das Jahr 1217 Udalscale, von dem eine Urkunde sagt: gui res (ducis) in illis partibus administrät. Der nächst genannte Pfleger war ein Hartvic. Vertragsmäßig war den Babenbergern auf dem Georgeuberger Tage nach dem Tode des steirischen Ottokars Klaus zugefallen. Den Haüsburgern gehörte es gemäß der Belehnung durch Kaiser Rudolf. Am 1. Juli 1281 verlieh Herzog Albrecht im Auftrage des Königs dem Albero von Polham für seine Verdienste die Beste Clusa und zugleich Einkünfte im Jschellande auf so lange, bis das verliehene Gut mit 700 ST ausgelöst würde. Im Jahre 1287 bestätigte Herzog Albrecht alte, schon von den Markgrafen herstammende Zollfreiheit in Chlausa. Im Jahre 1300 war Jesnicarius bourgravius in Chlausa. Jene 700 k« finb jedenfalls einmal gezahlt worden, denn Herzog Albrecht II. konnte im Jahre 1357 die Beste Chlaus dem Dietmar von Aistershaim für 300 T verpfänden, die dieser ihm zur Lösung der Beste Rohr geliehen hatte, „und haben wir in darumb behauset gen Chlaus also, daz er und seine Erben dieselben vest innhaben füllen mit allem dem so darzu gehört an allen abslag". Dietmar voll Aistersheim wurde durch die Wallseer abgelöst, was aus eineur Vertrage des Eberhard voll Wallsee mit dem Bischof von Bamberg hervorgeht, durch welchen sich der Wallseer im Jahre 1364 verpflichtete, die Vogtei der Bamberger Besitzungen nicht von Klaus, sondern voll Kirchdorf verwalten zu wollen. Der schon im Jahre 1358 allf Klaus genannte Pfleger Hans Meurl wird allem Anscheine -nach von dem Wallseer liach Klans gesetzt worden sein, wie seine Vorfahren, die Murli, auch init den Wallseern aus Schwaben in Österreich erwanderten. Wie lange die Verpfändung von Klaus ail die Wallseer währte, ist nicht zll bestimmen, im Jahre 1392 bestand sie nicht mehr; denn die von diesem Jahre all direkt an die Pfleger erfolgten Befehle der Landesfürsten schalten eine Pfandschaft aus, Aul 19. Juli 1392 erhält der Pfleger Paul Krainmer den Auftrag, dem Pfarrer von Spital am Pyhrn zu verbieten, die Lente des Klosters Kremsmünster an dem Besuch einer Alpe zu hindern. (Pachm. Ser. A. Ch. II 896). Am 28. Juni 1429 erläßt Herzog Albrecht an seine Untertanen zn Klaus den Befehl, beim Bau und Robot des Spitals ain Pyhrn behilflich zu sein. Derselbe Herzog schreibt im folgenden Jahre an seinen Burg- grafen Jörg Wiener, die Leute des Spitals nicht mit neuen Anforderungen zu beschweren. Am 22. Mai 1431 fordert der Herzog wieder voll den 32
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