Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

gutem Willen und Neigung" dem Bernhard von Schärffenberg. Durch Margaret, Tochter Christophs von Schärffenberg, kam Windegg im Jahre 1534 an Christoph von Tschernembl. Windegg wurde im Jahre 1605 vom Lehenbande freigemacht. Georg Erasmus von Tschernembl, der Wortführer der protestantischen Stände vor Kaiser Ferdinand, verlor 1626 seine Güter. Windegg kam an den Grafen Helfrich Meggau und durch Susanna, Tochter des Leonhard Helf- rich Meggau, bei ihrer Heirat an den Grafen Heinrich Wilhelm von Star- hemberg. Als Maria Anna von Starhemberg, geboren 1632, den Grafen Lobgott Kuefstein heiratete, erhielt dieser damit die Herrschaft Windegg in die Ehe. Die nächste Veränderung in den Besitzern erfolgte wieder durch Heirat, indem Christoph Wilhelm Thürheim die Gräfin Maria, Tochter des Lobgott Kuefstein, im Jahre 1728 heiratete, wodurch die vereinigten Herrschaften Schwertberg, Windegg, Poneggen, Hart und Obenberg an die Familie Thürheim sielen. Therese, Schwester des Grafen Thürheim, heiratete einen Baron von Schwiter und erhielt dabei Windegg. 219. Windthaag (Windhag). Im Jahre 1290 treten zwei von Windhag Genannte auf, Heinrich und Freitel (Vreitel). Der Name Freitel wurde später als Familienname gebraucht, so wie es bei den Aspan auf Lichtenhag und den Wetzel von Arbing der Fall war. Bevor noch die Freitel auf Windhag einzogen, entweder als landesfürstliche Burgmannen oder, was sie später waren, als Lehensträger, sinden wir sie in dem benachbarten Frühsdors (Fridhalms- dorf) seßhaft, wo im Jahre 1267 ein Freidl von Fridhalmesdorf genannt wird. Im Jahre 1379 ging ein Teil von Windhag durch Verkauf von Ott Freitel in den Besitz des Hans von Au über. Herzog Albrecht belehnte ihn mit der halben Beste Windhag, die er von Ott dem Freytel ankaufte. Der Kauf bestand vorerst darin, daß, wie aus einer Urkunde des nächsten Jahres hervorgeht, Hans von Au einen auf Windhag liegenden Satz übernahm. Ein Anteil verblieb der Tochter Dorothea, ein zweiter dem Freitel von Frühsdorf, ein dritter den Söhnen des Heinrich Freitel, die sich in Lasberg ansässig gemacht hatten und von diesem Orte sich nannten. Auch diesen Teil von Windhag kaufte Hans von Au. Nach dem Inhalt des Verkaufsbriefes stellt sich der zur Beste gehörige Besitz zum Teil als österreichisches, zuin andern als Regensburger Lehen heraus. , 341

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