Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

Als Inhaber des Sitzes Wimsbach nennt Hoheneck zum Jahre 1438 einen Aspan von Lichtenhag. Da aber das Wallseer Urbarbnch der Herrschaft Ort, dessen Eintragungen bis zum Jahre 1446 reichen, den Helm- hart Aczpek als Inhaber des Sitzes angibt, so kann die Jahrzahl bei Hoheneck nicht richtig sein. Die Aspan von Lichtenhag konnten erst nach Abgang des Helmhart Aczpek nach Wimsbach gelangt sein. Die Aspan waren auf Wimsbach noch im Jahre 1584 seßhaft. Damals wird Jakob der Aspan zu Wimsbach genannt. Lambrecht Aspan von Wimsbach machte 1461 mit Wolfgang von Wallsee einen Tausch, indem er diesem als Stifter und Vogt der Kapelle zu Eggenberg ein Gut mit Solde zu Falkenohreu übergibt, dagegen die Obermühlc zu Wimsbach, die der Kapelle Eigentunr war, empfing. Um das Jahr 1585 verkaufte Helmhart Jörger zu Tollet dem Grafen Gundaker von Starhemberg und Lutz von Landau als Ger haben des David, Sohn Aspans von Hag, ju dessen Herrschaft Wimbsbach einen aus dem Landgericht Scharnstein ausgebrocheneu Landgerichtsbezirk um 2300 Gul- deu rhein. und 50 Dukaten Lcihkauf. Hoheneck bringt auch eine Nachricht, derzufolge die Brüder des Martin Sachs voir Almeck sich im Jahre 1493 mit dem Affen von Wimsbach, der ihren Bruder erschossen hat, verglichen haben. Nach dem früher Gesagten ist wohl kein Zweifel, daß es sich 'bei dieser Gelegenheit um einen Aspan (nicht Affen) von Wimsbach gehandelt hat. Jin Jahre 1626 bräunte Schloß Wimsbach ab, wurde aber, wie schon der Stich Wischers zeigt, bald wieder aufgebaut. Im Jahre 1649 kam der Besitz durch Heirat an Ulriche Kainacher, um bald darauf 1651 in den Besitz des Grafen Konrad Balthasar von Starhemberg zu gelangen. Seit dieser Zeit blieb die Herrschaft Wimsbach mit der Jnhabung von Neidharting vereint. Besitzer waren nach den Starhembergern 1807 bis 1860 Anton Karl Hafferl und dessen Erben. Hierauf bis 1870 Karl Graf Hallwyl, dann Moritz Schnapper, seit 1892 Maria Freiin von Schnapper. Zum Gutsbestand der vereinigten Herrschaften gehörte Besitz in den Steuergemeinden Wimsbach, Neidharting und Almegg. 217. Minderen (Mindern). Ein Gerloch von Viecht war der älteste uns namentliche bekannte Besitzer von Windarin; er konnte im Jahre 1185 ein Gut Windarin mit dem darauf sitzenden Hintersassen dem Kloster Admont schenken. Ob jener Helm- wig von Weng, der im Jahre 1261 eine Vergabung mit einem Gute zu S e k k e r. Burgen und Schlösser. 337 43

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